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Thunfischnudeln

Man kann viele Berichte hören und lesen über die schädlichen Wirkungen einiger Lebensmittel: man darf nicht mit Öl kochen, die Lebensmittelzusatzstoffe lösen Krebs aus und man hat schon in der Metzgerei Angst, welche Gifte man mit dem Fleisch heimbringt. Ein Artikel ist auf der www.peta.de Internetseite zu lesen: 9 Gründe keinen Thunfisch zu essen, und dann „die Lösung“: Eine Innovation aus England, aber auch bei uns erhältlich: Fischfreier „Thunfisch“ in veganer Qualität auf der Basis von Sojaprotein und Weizen. Konsistenz, Geruch und Geschmack erinnern zweifellos an Thunfisch. Fish Free Tuna enthält jedoch kein Quecksilber, keine schädlichen Bakterien und kein Tierleid.

Ich glaube, dass „fischfreier“ Fisch genauso lächerlich ist, wie „Light-Produkte“. Man kann dafür oder dagegen sein, ob man eine Diät macht oder nicht, oder ob man Vegetarier ist oder Fleischesser. Man kann sich mit der Quecksilbervergiftung des Thunfisches beschäftigen, oder Artikel darüber lesen, dass 100 Gramm Sojaprotein – aus dem oben „gesund“ genannter fischfreier „Thunfisch“ besteht – etwa so viel „Pflanzen“-Östrogene liefern, wie eine Anti-Baby-Pille.

Ich möchte niemanden überzeugen und niemandem von etwas abbringen. Jeder kann frei entscheiden, was er ißt. Wenn man Lust auf Thunfisch hat, dann kann dieses Lebensmittel in kleinen Mengen sicher nicht schaden. (Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt Frauen, die schwanger sein könnten, pro Woche weniger als 100 Gramm eines großen Raubfisches zu essen und in diesem Fall dann auf den Verzehr weiterer Fische zu verzichten. Thunfisch sollte nicht häufiger als zwei Mal pro Woche gegessen werden.)

Mein Rezept stammt von Wolfgang Strauss, Eigentümer und Koch vom Hotel Murmeli in Oberlech. Es ist leicht zu zubereiten und schmeckt hervorragend.

Zutaten für 2 Personen:

2 mittlere Paradeiser
1 Knoblauchzehe
1/2 roter Paprika
160 Gramm Thunfisch
Weißwein zum Ablöschen
Olivenöl
1 kleine Tasse Suppe
Petersilie
(Chili)
Nudeln
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. Knoblauch im Olivenöl leicht anschwitzen und Wasser zum Kochen aufstellen. Man darf das Wasser nur salzen, aber kein Öl reingießen, sonst werden die Nudeln glatt sein, und nehmen die Soße nicht auf.
2. Die Paradeiser klein schneiden, ins Olivenöl geben und 10 Minuten auf kleiner Flamme zergehen lassen. (Wer will, kann auch Chili dazugeben.) Die Nudeln ins kochende Wasser geben.
3. Nach 10 Minuten die Sauce mit dem Weißwein ablöschen, kurz aufkochen lassen.
4. Den roten Paprika in kleinen Würfel schneiden und zumischen.
5. Würzen mit Salz und Pfeffer.
6. Mit wenig Suppe aufgießen und den Thunfisch dazugeben und ziehen lassen.
7. Mit frischen Kräutern, in diesem Fall Petersilie, abschmecken (alternativ Schnittlauch).
8. Inzwischen sind auch die Nudeln fertig. Wichtig, Nudelwasser abgießen, nicht mit Wasser abschrecken oder Öl zugeben, sondern sofort mit der Thunfischsoße vermengen.
9. Gut zu den Thunfischnudeln passt, zum Beispiel Gurkensalat mit Dill. Wenn der Dill getrocknet ist, durch die Finger reiben, so dringt das Aroma der Kräuter besser durch.

Getränketipp: Ein Glas oder besser eine Flasche Weißwein, Weingut Nigl, Grüner Veltliner, Senftenberg Piri.

Pasta mit Spinat

Ein Traumvideo mit der kleinen Shirley Temple. Aufpassen ab 1:35 🙂

Zutaten für 2 Personen:

100 g Spinat pro Person (am besten frisch, sonst Zwutschgis, tiefgefroren)
1/2 Zwiebel
Öl
Weißwein zum Ablöschen
Suppe zum Aufgießen
Nudeln (80-100 g pro Person)
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1, Die Zwiebel aus der Mitte schneiden und in Öl anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und mit Suppe aufgießen. Bei frischem Spinat: den Spinat dazu und 2 Minuten ziehen lassen. Bei Zwutschgis: die Zwutschgis dazu und bei kleiner Flamme den Spinat 6-8 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
2, Pasta bissfest kochen und alles zusammenmischen.
3, Unglaublich aber wahr: fertig 🙂