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Kasspatzln

Gott sei Dank ist die moderne Technik noch nicht soweit, dass beim Besuch einer Internetseite nicht nur Texte und schöne Bilder vermittelt werden sondern auch Gerüche mitgeliefert werden…
In diesem Fall wäre es eine stinkende Angelegenheit.
Es geht nämlich um den kräftig würzigen, leicht scharfen Vorarlberger Räßkäse, der fünf lange Monate lang reift und den man für dieses Rezept unbedingt braucht. Und eventuell Plastikhandschuhe zur Verarbeitung… (Zur Not: Gefrierbeutel, siehe unten :))

Zutaten für 4 Personen:

Spatzln

500 g Mehl
3 Eier
3 Eidotter
250 ml Milch
400 g Vorarlberger Räßkäse
Schnittlauch
Salz
Zucker

Röstzwiebeln

4 große Zwiebeln
Öl

Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Butter
Zeit, Geduld und gewisse Geruchsunempfindlichkeit

1, Mehl, Eier, Dotter, Milch, Salz und Zucker zu einem glatten Teig verrühren und kurz rasten lassen.
2, Die Zwiebel in Ringe schneiden und bei kleiner Temperatur und ständigem Rühren goldbraun rösten. ACHTUNG: Es dauert ca. eine Stunde! Das Ergebnis von dem gerösteten, karamellisierten Zwiebel ist es wert.
3, Der Vorarlberger Räßkäse stinkt unheimlich, schmeckt dementsprechend intensiv. Auch hier rechtfertigt das Endergebnis die leichte Unannehmlichkeit bei der Zubereitung (= Fenster auf und los geht`s!) Den Käse von der Rinde befreien und in kleine Würfel schneiden.
4, Reichlich Salzwasser aufkochen, den Teig durch einen Spätzlehobel streichen. Die Spatzln einmal aufkochen lassen, abseihen und in eine Pfanne mit heißer Butter geben, den Käse daruntermischen und gut durchrühren. So lange auf der Platte lassen, bis der Käse geschmolzen ist, alles schön blubbert und auf dem Boden der Pfanne eine leichte „Prinzen“ (angebratener Käse) entstanden ist.
5, Den gerösteten Zwiebel und den fein geschnittenen Schnittlauch drauf, noch einmal pfeffern und am besten mit Endiviensalat und einem Bier servieren.
6, Es ist das perfekte Gemeinschaftsessen: man setzt sich zu Tisch, jeder kriegt eine Gabel und zu viert kann man ganz gemütlich aus einer Pfanne speisen.

Kaspressknödel

Was wäre, wenn ein Deutscher maßgeblich dafür verantwortlich wäre, dass es den Tiroler Freiheitskampf gegeben hat!
Das Kabarettduo „Die Schienentröster“ gehen dieser Vorstellung genauer nach und schreiben eine neue Geschichte (1810 – Für eine Handvoll Kaspressknödel), wo „Alldie“, ein deutsches Findelkind, das in Tirol aufwächst und in die Wirren des Freiheitskampfes um 1809 hineingezogen wird, zum fiktiven Freiheitshelden in einem fremden Land wird.
Da bleibt kein Kaspressknödl auf dem anderen, da wird nicht gespart mit Seitenhieben auf Napoleon und seine Franzosen. Ein Film voller skurriler Geschichten, schwarzem Humor, „Schenkelklopfern“ im klassischen Schienentrösterstil, voller Spannung, Überraschungen und Zitaten aus dem einen oder anderen Kultfilm.
Für die Herstellung des Filmes kamen € 20.000 zusammen durch Spenden und Sponsoren, sowie durch öffentliche Gelder in der Höhe von genau € 1.500! Dieser Film konnte also nur entstehen und fertiggestellt werden durch die uneigennützige Unterstützung aller Mitwirkenden (vor und hinter der Kamera)!

Das Rezept unbedingt nachkochen und dann den Film anschauen! Moizeit und viel Spaß!

Zutaten:

Knödelbrot (2 Teile)
Vorarlberger Rässkäse (1 Teil)
( Der stinkt richtig, dafür schmeckt er hervorragend.)
1 Zwiebel
3 Eier
1 Kaffeetasse Milch
10 dag Thea Goldstück mit feiner Butternote
Petersilie
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
2 Kaffeetassen Suppe

1. Das Knödelbrot in eine große Schüssel geben.
2. Den Käse in kleine Würfel schneiden und dazugeben.
3. Kräftig salzen und pfeffern.
4. In der Zwischenzeit die fein geschnittene Zwiebel mit einem Teil von dem Fett der Thea anschwitzen und dann ebenfalls in die Schüssel geben.
5. Die Milch leicht erwärmen, die 3 Eier darin verquirlen und dazugießen.
6. Die Petersilie fein hacken und in die Schüssel geben.
7. Alle Zutaten gut durchmischen und zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen.
8. Die Masse zu Knödeln formen, die Knödel in dem Fett der heißen Thea Goldstück zuerst zu Laibchen drücken und dann auf beiden Seiten braun anbraten.
9. Wenn alle Knödel angebraten sind, die große Pfanne mit den Bratrückständen mit Suppe aufgießen und alle Knödel in der Suppe 10 Minuten leicht köcheln lassen, damit der Käse in den Knödeln richtig schmilzt.
10. In einem großen Teller mit ein wenig Suppe servieren, dazu ein kleines Bier und der Spaß kann starten.