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Paprikaschaumsuppe

Meteorologisch gesehen herrscht er ab 1. März, astronomisch gesehen beginnt er später – der Frühling.

Wir räumen langsam die Wintermäntel und die Schneeketten weg, gehen wandern statt Schi fahren um die Frühjahrsmüdigkeit zu vergessen und unsere Essgewohnheiten verändern sich auch.

Frühlingsgemüse und Obst werden erhältlich:

Hauptspeisen mit frischem Kohlrabi, Rettich, Spargel, Bärlauch oder Spinat, Nachspeisen mit den ersten frischen, heimischen und duftenden Erdbeeren sind nicht so weit weg. Unser Körper wünscht sich die üppigen, warmen Speisen minder, denn wir warten schon ungeduldig auf den ersten Spritzer nach einem frischen Fischgericht im Freien.

Bevor wir auf dem Balkon frühstücken und in einem Biergarten jausnen, präsentieren wir unser letztes Wintersuppen-Rezept und verabschieden uns damit von der kalten Jahreszeit. Hurra!

Zutaten:

1 gelber Paprika
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Öl
trockener Weißwein
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
1 Liter Rindsuppe
100 ml Schlagobers

1. Zwiebel und Knoblauch schälen und schneiden, in Öl anschwitzen.
2. Paprika in Stücke schneiden, ebenfalls anschwitzen.
3. Mit trockenem Weißwein ablöschen.
4. Warten bis der Alkohol verdampft. Mit der Suppe aufgießen.
5. Würzen.
6. Alles in einen Mixer geben und gut durchmixen.
7. Wieder zurück in den Topf, mit Schlagobers auffüllen und noch einmal leicht köcheln lassen, damit der Schlagobersgeschmack in den Hintergrund tritt.
8. Servieren.

Maronisamtsuppe

„Der Beruf, der den größten Idealismus fordert, ist wohl der des Maronibraters. Holt er doch für die anderen die heißen Kastanien aus dem Feuer.“ Max „Maxi“ Böhm

Heiße Maroni gibt es jetzt wieder an allen Straßenecken. Sie wärmen nicht nur an kalten Wintertagen, sondern sind sogar sehr gesund. Maroni stärken erstens unsere Nerven und sind ein ideales Betthupferl, besonders nach einem anstrengenden Tag.

Sie sind nämlich nicht nur leicht verdaulich, sondern enthalten auch die Aminosäure, woraus sich der Körper das Glückshormon Serotonin basteln kann. Wer gerne Fleisch auf dem Speiseplan hat, sollte auch regelmäßig Maroni genießen, weil sie uns helfen, einen Säuren-Überschuss im Körper abzubauen. Sie sind eine ideale Nahrung nach Operationen und stressigen Tagen, weil sie den Organismus richtig aufbauen. (1)
Noch eine gute Nachricht: Maroni machen nicht dick, nur schnell und lange satt: in einem Stanitzel Maroni steckt der Wert eines fünfgängigen Menüs.
Eine Tüte heiße Maroni schmeckt auf dem Christkindlmarkt am besten, eine Maronisamtsuppe aber bei Tisch, nach einem harten Arbeitstag.

Zutaten:

1/2 Zwiebel
Butter
100 ml Weißwein zum Ablöschen
100 g essfertige Maroni
Salz
Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)
1 Tasse Suppe pro Person
125 ml Schlagobers

1. Zwiebel klein schneiden und in Butter anschwitzen.
2. Mit Weißwein ablöschen.
3. Die essfertigen Maroni dazugeben.
4. Mit der Suppe ablöschen.
5. Salzen, pfeffern.
6. Schlagobers zumischen und alles mit einem Mixer gut durchrühren.
7. In vorgewärmten Tellern servieren.

(1): http://wien.orf.at/magazin/magazin/gesundheit/stories/67761/

Eierschwammerlsamtsuppe

Als „halluzinogene Pilze“ bezeichnet man allgemein psychoaktive Pilze, die halluzinogene Verbindungen enthalten, am häufigsten Psilocybin und Psilocin.
Die Wirkungen reichen von einem leichten Entspannungs- und Schwindelgefühl, Euphorie, intensivierter visueller Wahrnehmung (Farben wirken leuchtender) und Sehstörungen (sich bewegende Oberflächen, Wellen) bis hin zu Wahnvorstellungen, der veränderten Wahrnehmung realer Ereignisse, Bilder und Gesichter oder echten Halluzinationen.

In den 1960er Jahren wurde reines synthetisches Psilocybin (Indocybin) von Sandoz zu experimentellen und psychotherapeutischen Zwecken vertrieben. Derzeit werden Psilocin oder Psilocybin nicht medizinisch genutzt. Es liegen Berichte über jüngere Untersuchungen mit Psilocybin zur Behandlung von Zwangsstörungen beim Menschen vor.
In den letzten Jahren gibt es eine zunehmende Zahl von Studien mit Freiwilligen zur Untersuchung der möglichen therapeutischen Wirkungen von Drogen wie Psilocybin, LSD, DMT, MDMA, Ibogain und Ketamin. Diese Studien befassen sich mit der Anwendung von Psilocybin und anderen Halluzinogenen zur Behandlung einer Reihe anderweitig nicht behandelbarer psychischer Störungen, u. a. chronischer Depression, posttraumatischer Belastungsstörung und Drogen- bzw. Alkoholabhängigkeit. (1)

Interessant. Manchmal muss man Feuer mit Feuer bekämpfen!

Wir bleiben bei der harmlosen Gaumenfreude, weil Eierschwammerl-Saison ist!
Ob eine Suppe, eine Sauce, ein Gulasch oder geröstete Version, egal! Je öfter, desto besser, und weil ja schon September ist, werden wir langsam anfangen unsere Kürbisspeisen-Rezepte herauszusuchen!

Zutaten für 2 Personen:

150 g Eierschwammerl
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
Suppe
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
1 Glas trockener Weißwein

1. Die feingewürfelte Zwiebel und den Knoblauch in Öl anschwitzen (mittlere Hitze), die geviertelten Eierschwammerl dazu und scharf anrösten.
2. Mit Weißwein ablöschen.
3. Salzen, pfeffern.
4. Mit Suppe aufgießen und köcheln lassen.
5. Nach 10 Minuten alles in den Mixer geben, gut durchmixen wieder zurück in den Topf.
6. Noch einmal kurz aufkochen und in heißen Tellern servieren.

TIPP: Vor dem Mixen pro Person 5 Eierschwammerlstücke zur Seite legen und dann als „Einlage“ in der Suppe servieren.

(1): emcdda.europa.eu

Bärlauchsamtsuppe

 

In den Wäldern herrscht wieder der wilde Knoblauchgeruch: die Bärlauch-Saison tobt, aber nicht mehr lange. Leider dauert sie nur von Ende März bis Mai, also wir sollen uns beeilen, mit passenden Zutaten (Avocado, Topfen, Spargel) experimentieren oder die altbewährten Rezepte (Suppe, Pesto, Nockerl, Risotto) schnell zubereiten und neben dem intensiven Geschmack auch die blutreinigende Wirkung genießen.

Wenn die Saison vorbei ist, auch dann sollen wir nicht ohne Bärlauch-Produkte leben. Aufs Brot können wir Bärlauch-Honig streichen, der nach Lauch riecht, aber einen alltäglichen Honiggeschmack hat. Es gibt auf dem Markt auch Bärlauch-Tee und Schnaps, wir können unseren Salat mit Bärlauch-Essig würzen und wenn die Kühe im Stall Bärlauch fressen, kriegen wir zum Frühstück ein paar Liter Bärlauch-Milch.

Zutaten für 2 Personen:

5 dag Bärlauch
10 dag frisches Lachsfilet pro Person
1/8 l Milch
1/16 l Schlagobers (Rahm)
2 dag Butter
1 Schalotte
1/2 l Suppe
1 Erdapfel
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Kümmel
1 Schuss trockener Weißwein

1. Butter erwärmen, Zwiebel anrösten.
2. Mit Weißwein ablöschen.
3. Mit Suppe aufgießen und den kleingewürfelten Erdapfel dazugeben.
4. Würzen, weich kochen und im Mixer cremig pürieren.
5. Dann Bärlauch reinigen, in Streifen schneiden, zur Milch geben, fein pürieren.
6. Dann zur Suppe geben, einmal aufkochen und mit Schlagobers (Rahm) verbessern.
7. Dann die ganze Suppe noch einmal in den Mixer geben und kurz aufmixen.
8. Wieder zurück in den Topf, abschmecken.
9. Die 2 Lachsstreifen für 30 Sekunden in der Suppe ziehen lassen und anschließend in großen, vorgewärmten Tellern servieren.