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Spaghetti al pomodoro

„Gesundheit ist nicht alles, worauf es ankommt. Freundschaft, Gastlichkeit und die veränderte Auffassung, die man durch das Essen und Trinken in guter Gesellschaft erhält, ist auch wertvoll.“ George Orwell

Und manchmal ist das Wertvolle in einem vermeintlich sympathischen Restaurant leider nicht das Essen, nicht die Getränke und nicht die Gastlichkeit, sondern nur die Umstände.

Nämlich: Der süße Zweijährige am Nachbartisch, der stundenlang nur das einzige Wort, das er am Vormittag gelernt hat, wiederholt: See, See, See, See; die schöne Aussicht und das traditionelle weiße Geschirr entschudigen leider nicht für die lebensüberdrüssige, phlegmatische Chefin und für das Essen, das zu verspielt ist: jeder Gang wurde mit irgendwelchem geschmacklosen Schaum gekrönt und als ich die Hausschokolade wohlgemeint dem Zweijährigen geschenkt habe und er alles ausgespuckt hat..

Na ja, dann habe ich an den Heimweg gedacht, dass ich etwas G’scheites, Einfaches und Echtes verdient habe.

Bitte schön:

Zutaten für 2 Personen:

12-15 dag Spaghetti pro Person
1/2 Kilo reife Paradeiser
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
Öl
Petersilie
Thymian
Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
1/8 l Weißwein zum Ablöschen

1. Paradeiser gekreuzt einschneiden, so lange in einen Topf mit heißem Wasser legen bis sich die Haut löst. Herausnehmen, die Haut abziehen, vierteln, vom Strunk befreien.
2. In der Zwischenzeit den feingeschnittenen Knoblauch, die klein würfelig geschnittenen Schalotten und die Kräuter in Öl anschwitzen.
3. Anschließend mit Wein ablöschen (ein Glas als Küchenwein trinken!), die Paradeiser dazu, würzen und ca. 25-30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln.
4. Die Nudeln bissfest kochen.
5. Das Lorbeerblatt entfernen, abschmecken und mit frischer Petersilie servieren.

Reibeplätzchen

Deutsch – Österreichisch.

Quark – Topfen, Johannisbeere – Ribisel, grüne Bohnen – Fisolen, Aubergine – Melanzani, Sauerkirsche – Weichsel, Klöße – Knödel, Pfifferlinge – Eierschwammerl, Feldsalat – Vogerlsalat, Pfannkuchen – Palatschinken, Sahne – Rahm/Obers, Hackfleisch – Faschiertes, Kohl – Kraut, Tomate – Paradeiser, Frikadellen – Fleischlaibchen, Aprikose – Marille, Soße – Sauce, Rote Bete – Rote Rübe, Puderzucker – Staubzucker, Meerrettich – Kren, Brötchen – Semmel.

Kartoffel – Erdäpfel.

Kartoffelpuffer – ?

Was sagt ihr zu Hause?

Kartoffelpuffer? Erdäpfelpuffer? Reibekuchen? Rievkooche? Reiberdatschi? Dotsch? Baggers? Grommbierkischeljer? Grummbeerpannekuche? Kartoffelpannekuche ? Ballnklöß? Sonst was?

Zutaten für 2 Personen:

4 mittlere, festkochende Erdäpfel
1 kleine Zwiebel
1 Ei
Salz
Öl

1. Die Erdäpfel roh schälen, fein reiben, gut salzen, 10 Minuten stehen lassen.
2. Gut auspressen, mit dem Ei und der feingeriebenen Zwiebel gut vermischen.
3. In einer Pfanne Öl erhitzen, löffelweise kleine Portionen vom Teig hineingeben, flach drücken und auf beiden Seiten 3 Minuten knusprig braten (Herd 7 aus 10).
4. Herausnehmen und abtropfen lassen.
5. Sofort mit Salat servieren.

Pilznudeln

Seid zu Hause immer lieb zu demjenigen, der in der Küche das Regime führt, sonst könnten ähnliche „Unfälle“ passieren:

Man weiß, dass Pilzgerichte schon zur Römerzeit des öfteren auf dem Speisezettel erschienen, aber auch Pilzvergiftungen waren bereits bekannt. Aus der Literatur ist z.B. zu entnehmen, dass der römische Kaiser Claudius im Jahre 54 n. Chr. von seiner Frau vergiftet und getötet wurde, wahrscheinlich mit einem Gericht von Kaiserlingen, das den Saft oder Auszug von Grünen Knollenblätterpilzen enthielt. Ein besonders tragischer, für die Schweiz wahrscheinlich einmaliger Mordfall mit Grünen Knollenblätterpilzen, ereignete sich im September 1993 in Uerikon (ZH). Durch Injektion eines Presssaftes aus Grünen Knollenblätterpilzen haben eine 25 jährige Frau und ihr gleichaltriger Freund den Ehemann der Frau auf skrupellose Weise umgebracht. Das Urteil: lebenslänglich Zuchthaus.(1)

Grausam!

Zutaten für zwei Personen (die keine Todfeinde sind):

12 dag Penne oder Hörnchen (oder eine Mischung) pro Person
25 dag Champignons
1 Schalotte (besser als Zwiebel, weil sie milder ist)
1 Bund Petersilie
1 EL Tomatenmark
1/16 Schlagobers (Rahm)
1/8 l Weißwein zum Ablöschen
1/8 l Suppe
Öl
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. Schalotte in kleine Würfel schneiden.
2. Champignons blättrig (nicht zu dünn!) schneiden.
3. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Schalotten anschwitzen.
4. Die Champignons dazugeben und kräftig anbraten. Zuerst wird Wasser entweichen, dann nehmen sie Farbe.
5. Mit Weißwein ablöschen und einreduzieren.
6. Mit Suppe aufgießen und wieder reduzieren.
7. Tomatenmark dazu, kurz anrösten und mit Schlagobers verfeinern. Bei kleiner Hitze ziehen lassen und abschmecken (Salz, Pfeffer).
8. In der Zwischenzeit die Nudeln bissfest kochen.
9. Die Nudeln mit der Sauce vermischen, mit fein gehackter Petersilie servieren.
10. Lecker-Schmecker!!

Quelle: (1)

Pilz Risotto

Wie ich bereits erzählt habe, habe ich eine Woche lang kein Fleisch gegessen. Hungern wollte ich aber auch nicht. Ich habe relativ oft Kohlenhydrate gegessen (Nudeln, Reis oder Knödel) und das komische an der Sache war, dass ich überhaupt nicht zugenommen habe, sondern abgenommen!

Warum finde ich das komisch?

In der Ernährungswissenschaft gibt es verschiedene Theorien, zum Beispiel über die gefürchteten, üppigen Kohlenhydrate, die fett machen.

Aber dann kommt eine freche Wissenschaftlerin, die über Kohlenhydrate sagt, dass sie keine Dickmacher sind.

Sie schreibt ein Buch darüber. Das ist aber noch nicht alles: Sie erfindet einen 10-Wochen-Plan, wie man erfolgreich abnehmen kann. Mit Brot, Reis, Nudeln & Company. Kein Witz! Und weil es kein Witz ist, erobert das Buch alle möglichen Sachbuch-Bestsellerlisten.

Ich denke, die Panik vor Kohlenhydraten ist manchmal übertrieben. Man darf alles essen, in Maßen und immer mit frischen Zutaten zubereitet. Dann braucht man keine Angst haben, dass man dick und grausig wird.

Und ab und zu ein bisschen Joggen (z. B. 2-3 Runden um den Hechtsee) schadet auch nicht!

Zutaten für 2 Personen:

1/3 l Suppe
Olivenöl
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
150 g Risotto Reis
250 g feste Pilze
1 Glas trockener Weißwein
30 g Parmesan (fein gerieben)
Petersilie
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. Suppe aufwärmen.
2. Die fein gehackten Schalotten und den Knoblauch in Olivenöl bei mittlerer Hitze anschwitzen (ca. 3 Minuten).
3. Die blättrig (1/3 cm dick) geschnittenen Pilze ca. 4 Minuten mitrösten. Sie werden ein bisschen Wasser lassen.
4. Den Risotto Reis dazugeben und die Hitze erhöhen.
5. 2 Minuten gut rühren bis der Reis glasig wird und anschließend mit Weißwein ablöschen.
6. Wenn der Alkohol verdampft ist, die Hitze reduzieren, eine Kelle Suppe dazugeben, salzen, pfeffern und immer gut rühren.
7. Wenn der Reis die Suppe aufsaugt, wieder eine Kelle nachgießen und rühren.
8. Der ganze Vorgang dauert ca. 18 Minuten, dann sollte der Reis bissfest sein.
9. Risotto vom Herd nehmen, frischgehackten Petersilie und frischgeriebenen Parmesan dazu, einmal gut durchrühren und 2-3 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
10. Mit frischer Petersilie servieren.
11. Das Leben ist schön.

Penne mit Kirschtomaten und Basilikum

Firlefanz

Substantiv, m
Worttrennung: Fir·le·fanz, Plural: Fir·le·fan·ze
überflüssiges, unnützes Zeug
Synonyme: Beiwerk, Flitter, Flitterkram, Kinkerlitzchen, Kitsch, Klimbim, Kram, Krimskrams, Plunder, Ramsch, Schnickschnack, Schund, Talmi, Tand, Tandwerk
Penne mit Kirschtomaten und Basilikum, OHNE Firlefanz, oafach guat!!!

Zutaten:

Pro Person ca. 10 dag Nudeln
ca. 250 g Kirschtomaten (sie dürfen nicht zu groß sein, sie werden IM GANZEN verarbeitet!)
Olivenöl
Basilikum frisch
2 Knoblauchzehen
Parmesan frisch gerieben
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1, Den Knoblauch vom Trieb befreien und blättrig schneiden, in Olivenöl bei mittlerer Hitze anschwitzen.
2, Salzwasser für die Nudeln zum Kochen bringen.
3, Während man die Nudeln BISSFEST(!) kocht, die Paradeiser im Ganzen zum Knoblauch geben, salzen, pfeffern und bei mittlerer Hitze ca. 6-7 Minuten mitbraten. Sie werden irgendwann leicht platzen.
4, Die Nudeln abseihen (NICHT durchspülen) und zu den Öl-Knoblauch-Kirschtomaten geben. Einmal gut durchschwenken. Frisch gehacktes Basilikum drübergeben und auf gut vorgewärmten Tellern mit frischgeriebenem Parmesan servieren.

Pasta mit Spinat

Ein Traumvideo mit der kleinen Shirley Temple. Aufpassen ab 1:35 🙂

Zutaten für 2 Personen:

100 g Spinat pro Person (am besten frisch, sonst Zwutschgis, tiefgefroren)
1/2 Zwiebel
Öl
Weißwein zum Ablöschen
Suppe zum Aufgießen
Nudeln (80-100 g pro Person)
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1, Die Zwiebel aus der Mitte schneiden und in Öl anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und mit Suppe aufgießen. Bei frischem Spinat: den Spinat dazu und 2 Minuten ziehen lassen. Bei Zwutschgis: die Zwutschgis dazu und bei kleiner Flamme den Spinat 6-8 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
2, Pasta bissfest kochen und alles zusammenmischen.
3, Unglaublich aber wahr: fertig 🙂

Pasta mit Spargel

„Spargeln und Menschen haben ein gemeinsames Schicksal: sobald einer den Kopf hochreckt, wird er abgestochen.“ Eugen Gerstenmaier (deutscher Theologe, Politiker)

Zutaten für 2 Personen

Penne Rigate
300 g weißer Spargel (bitte unbedingt auf die Qualität achten, du schmeckst es im Ergebnis)
1/16 l Schlagobers
1/16 Suppe
2 Schalotten
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Öl
1 Zitrone

1. Spargel gut schälen, zusammenbinden und in einem großen Topf mit Salzwasser und 2 Zitronenhälften 10-15 Minuten bissfest kochen.
2. Die Penne 10 Minuten in Salzwasser kochen.
3. In einer heißen Pfanne die feingeschnittenen Schalotten in Öl glasig anbraten.
4. Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen.
5. Mit Suppe aufgießen, würzen und wieder einreduzieren.
6. Mit dem Schlagrahm verfeinern, die in kleine Stücke geschnittene Spargel dazugeben.
7. Die bissfest gekochten Nudeln ebenfalls dazu, einmal kräftig durchmischen und mit frischen Kräutern (in diesem Fall Bohnenkraut) servieren.

Moizeit!!!

Melanzane alla Parmigiana

Wenn man bewusst versucht, sich vegetarisch zu ernähren, stößt man auf eine erstaunlich große Palette wohlschmeckender Rezepte. Oft merkt man gar nicht, dass kein Fleisch dabei ist. In den nächsten Wochen stellen wir euch mehrere, gesunde, „grüne“ Speisen zum Nachkochen vor.

Wir fangen mit einem ursprünglich sizilianischen Essen an. Der Name „Melanzane alla Parmigiana“ kommt aus dem Dialekt, der hochsizilianisch so lautet: „milinciani (oder mulinciani) a’ la parmiciàna”.

Das erste Wort bedeutet Melanzani und das zweite heißt Spalett, Fensterladen. Also: die Melanzani Schichten liegen in der Schüssel so schön ordentlich aufeinander, wie die Leisten im Spalett.

Noch wichtiger ist, dass man dazu unbedingt Mozzarella und Parmesan verwendet.

Wir bedanken uns jetzt bei den Arabern, dass sie die äußerst vielseitig verwendbaren Auberginen (Melanzani auf Französisch, Englisch und Deutsch) mit nach Europa mitgebracht haben und bewegen uns langsam Richtung Küche.

Zutaten:

2 mittlere Melanzani
1 mittlere Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 kleine rote Paprika
1 Dose Paradeiser (gewürfelt)
2 Mozzarellas
50 g Parmesan
Olivenöl
Weißwein zum Ablöschen
Suppe
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Basilikum
Majoran

1, Die Melanzani mit der Brotmaschine in ca. Halb-Zentimeter dicke, längliche Scheiben schneiden, auf einem Teller auflegen, salzen und ca. 20 Minuten stehen lassen. Sie werden Wasser lassen!
2, Den Knoblauch blättrig schneiden (immer den Trieb entfernen, er ist bitter und stößt später auf!). Die Zwiebel aus der Mitte schneiden, die Paprika in Würfel schneiden und alles bei mittlerer Hitze in Olivenöl anschwitzen. Anschließend mit Weißwein ablöschen, mit ein klein wenig Suppe aufgießen, die Dose Tomaten dazu, mit Kräutern, Salz und Pfeffer würzen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
3, Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
4, Die Melanzani gut abtrocknen, in einer heißen Pfanne OHNE Öl kurz scharf anbraten. Die Scheiben sollen leicht Farbe nehmen.

5, In einer Auflaufform schichtweise Melanzani, Tomatensoße, geriebenen Parmesan und geschnittenen Mozzarella einlegen (insgesamt dreimal wiederholen, oben ist Käse!).

6, Bei ca. 170 Grad 25-30 Minuten ins Rohr bis der Käse Farbe nimmt und die Lasagne gut blubbert.
7, Moizeit!

Tipp: Schmeckt auch ausgekühlt hervorragend!!!

Lauch-Fenchel Risotto

Die Legende vom Reiskorn

Einer alten Legende nach lebte einst in Indien ein König namens Sher Khan. Während seiner Regentschaft erfand jemand das Spiel, das heute Schach heißt.

Der König war von diesem königlichen Spiel so begeistert, dass er den Erfinder des Spieles zu sich an den Königshof rufen ließ.

Als der Erfinder, ein weiser Mann, vor ihn trat, sagte der König, er wolle ihm eine Belohnung geben für diese vortreffliche Erfindung. Er sei reich und mächtig genug, ihm jeden Wunsch zu erfüllen, sei er auch noch so ausgefallen.

Der Mann schwieg eine Weile und dachte nach.

Der König ermunterte ihn und sagte, er möge keine Scheu zeigen und einfach seinen Wunsch äußern. Der Mann jedoch erbat sich Bedenkzeit bis zum nächsten Tag, um über seinen Wunsch nachzudenken. Dann, so sagte er, wolle er dem König seinen Herzenswunsch mitteilen.

Als der Mann am nächsten Tag abermals vor den König trat, bat er um ein einziges Reiskorn auf dem ersten Feld des Brettes. Der König lachte und fragte ihn, ob das wirklich alles sei, er könne sich doch mehr wünschen? Da antwortete der Mann, er hätte gerne auf dem zweiten Felde zwei Reiskörner, auf dem dritten vier, auf dem vierten acht, auf dem fünften Feld sechzehn Reiskörner.

Die Berater des Königs begannen schallend zu lachen, weil sie diesen Wunsch für äußerst dumm hielten. Schließlich hätte der Mann sich Gold, Edelsteine, Land oder alles mögliche andere wünschen können. Der König hatte ja sein Wort gegeben und müsste ihn mit Reichtümern überschütten, wenn er es verlangte.

Der König war verärgert, weil er dachte, der Erfinder halte ihn für zu arm oder zu geizig. Er sagte, er wolle ihm für alle Felder Reiskörner geben – auf jedem Feld doppelt so viele Körner wie auf dem Feld davor. Doch der Wunsch sei dumm, weil er ihm viel mehr hätte geben können. Der König schickte den Erfinder des Schachspiels aus dem Palast hinaus und ließ ihn am Tor warten. Dorthin würde man ihm seinen Reis bringen.

Der Weise ging leise lächelnd hinaus. Am Tor setzte er sich und wartete geduldig auf seine Belohnung.

Abends erinnerte sich der König Sher Khan an den seltsamen Wunsch und fragte, ob der Erfinder seine Belohnung schon erhalten habe. Seine Berater wurden nervös und erklärten, dass sie die Belohnung nicht hätten zusammenbringen können – es sei einfach viel zu viel, und die Getreidespeicher würden nicht genug Reis enthalten, um ihn auszuzahlen.

Da wurde der König wütend und schimpfte, sie sollten dem Mann endlich seine Belohnung geben, schließlich habe er es versprochen und das Wort des Königs gelte.

Da erklärten seine Berater und der Hofmathematiker, dass es im gesamten Königreiche nicht genug Reis gäbe, um den Wunsch des Mannes zu erfüllen. Ja, dass es auf der gesamten Welt nicht so viel Reis gäbe. Wenn er sein Wort halten wolle, müsse er alles Land auf der Welt kaufen, es in Reisfelder verwandeln und sogar noch die Ozeane als Ackerfläche trockenlegen lassen, um genügend Reis anpflanzen zu können.

König Sher Khan schwieg verblüfft. Dann fragte er, wieviele Reiskörner es denn seien. 18.446.744.073.709.551.615 Reiskörner war die Antwort.

Da lachte der König schallend. Er ließ den Weisen zu sich rufen und machte ihn zu seinem neuen Berater. (1)

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Zutaten für 2 Personen:

1/3 L Suppe
Olivenöl
1 Schalotte
1 halber Lauch
1 halber Fenchel
1 Knoblauchzehe
150 g Risotto-Reis
1 Glas guter, trockener Weißwein
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
30 g Parmesan (frisch gerieben)

1. Suppe aufwärmen.
2. Die fein gehackten Schalotten, den Knoblauch, den Lauch und den Fenchel in einem Topf mit Olivenöl ca. 4 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen.
3. Wenn das Gemüse weich ist, den Risotto-Reis dazugeben und die Hitze erhöhen.
4. Unter ständigem Rühren wird der Reis in 1-2 Minuten leicht durchsichtig.
5. Mit Weißwein ablöschen, weiterrühren. Der Alkohol verdampft.
6. Eine Kelle Suppe dazugeben, salzen, pfeffern und immer rühren.
7. Die Hitze wieder reduzieren, bis das Risotto nur mehr leicht köchelt.
8. Ständig rühren und wenn der Reis die Suppe aufsaugt, eine weiteren Kelle Suppe dazugeben. Es wird insgesamt ca. 16 Minuten dauern. Risotto kosten und abschmecken.
9. Das Risotto vom Herd nehmen, den geriebenen Parmesan dazugeben. Einmal gut durchrühren und zugedeckt 2 Minuten ziehen lassen, so wird es schön cremig.
10. Mit fein gehacktem Fenchel servieren.

TIPP: Dieses Risotto schmeckt auch hervorragend mit dazugegebenen Flusskrebsen! Diese gibt man 3-4 Minuten bevor das Risotto fertig ist dazu und lässt sie leicht mitköcheln.

(1)http://www.schachklub-lienz.at/index.php?option=com_content&view=article&id=167&Itemid=97

Lasagne mit Pilze und Spinat

Vor einiger Zeit stand in meinem Lasagnerezept noch „30 dag mageres Rindsfaschiertes“ (siehe und probiere HIER), heute schaut vieles ein wenig anders aus.

Weil wir inzwischen daheim sehr oft und gerne vegetarisch kochen und essen, experimentiere ich mit Gerichten, die man von Haus aus mit Fleisch zubereitet, und suche dafür eine leckere vegetarische Variante.

Eine sehr schmackhafte Alternative zu Fleisch bieten Pilze und Spinat. Eine kleine Backform (24 x 15 x 6 cm) genügt locker für zwei Personen, es schmeckt wegen der reichlich gewürzten Sauce und dem scharf angebratenen Gemüse delikat. Ein Glas Chardonnay von Polz aus der Südsteiermark dazu und dann gibt es wirklich nichts mehr zu jammern.

lasagnespinat2

Zutaten für 2 Personen

200 g Pilze/Champignons
150 g Spinat
1 Knoblauchzehe
Lasagneblätter
40 g Parmesan, gerieben
Wein zum Ablöschen
Suppe zum Ablöschen
Butter
Öl
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

Béchamelsauce

40 g Butter
40 g Mehl
1/2 l Milch
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Salz

1, Béchamelsauce: 40 g Butter in der Pfanne zergehen lassen, das Mehl dazugeben, gut durchrühren, mit Milch aufgießen, fest weiterrühren, zum Schluß ordentlich salzen und pfeffern.
2, Pilze in Stücke schneiden und in Butter scharf anbraten, anschließend salzen und pfeffern.
3, Den vom Strunk befreiten Knoblauch klein schneiden und in Öl anschwitzen, Spinat dazugeben (er wird sehr schnell zusammenfallen), salzen, pfeffern, mit Wein und Suppe ablöschen.
4, Rohr auf 180 Grad vorheizen (Ober/Unterhitze).
5, Lasagneform einfetten, ein Blatt Lasagne einlegen, Pilze drauf (ca. die Hälfte). Dann kommt fein geriebener Parmesan und ein Schöpfer von der Béchamelsauce.

6, Wieder ein Lasagneblatt, diesmal den Spinat drauf, Parmesan, Béchamel.
7, Nocheinmal eine Lage Lasagneblatt, Spinat, Parmesan und Béchamel.
8, Auf dem obersten Lasagneblatt die restlichen Pilze und Parmesan verteilen, mit wenig Béchamel abdecken.
9, Für circa 25-30 Minuten ins Rohr, in jedem Fall solange bis die Lasagne Farbe nimmt!

Moizeit!