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Spargel für Lucullus

Wenn der Frühling da ist, dann ist es fast eine Pflicht Spargel zu essen.
Er besteht zum größten Teil aus Wasser, passt gut zu einer Diät, enthält eine Menge Vitamin C und Karotin.
Lucullus, der römische Feldherr hat einmal gesagt: „Es kann nur der kochen, dem es gelingt, Spargel ohne jede Zutat in wonnigster Vollendung aufzutischen!“
Nur gut, dass der gute Herr Lucullus in einer anderen Epoche gelebt hat..
Jetzt aber ernst: Ein Spargel-Gericht mit Sauce Hollandaise zu zubereiten ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. Man soll irgendwie die richtige Temperatur treffen, sonst gerinnt das Eigelb und man bekommt am Ende eine gelbe, sich nicht bindende Flüssigkeit. Es kann leider jeder Zeit passieren, man sollte ein wenig Üben und mit dem Wasserbad experimentieren: Die Sauce soll zum Schluss dickflüssig sein und man soll sie schnell aufbrauchen (besonders im Sommer), weil sie rohe Eier enthält.
Lieber Lucullus! Ich sage dir: „Es kann nur der kochen, dem es gelingt, aus mehreren Zutaten eine harmonische Speise aufzutischen, der man nicht widerstehen kann!“

Für 2 Personen:

Kalbsrückensteak

15 dag Kalbsrücken pro Person
Öl
Salz
Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)

Sauce Hollandaise

2 Eigelb
2 EL kalte Suppe
1 TL Zitronensaft
1 Brise Salz
Cayenne Pfeffer
100 g weiche Butter

Spargel

15 dag Spargel pro Person
1 Zitrone

Petersilienerdäpfel

Siehe beim Schweinekotelett Rezept

1. Einen großen Topf mit heißem Salzwasser überstellen.
2. Bei Verwendung von weißem Spargel den Spargel schülen, zusammenbinden, in heißem Salzwasser – in dem 2 Zitronenhälften schwimmen – bissfest kochen (ca. 10-15 Minuten).
Den grünen Spargel nicht schälen und kürzer kochen, weil er dünner ist.
3. Gleichzeitig das Fleisch kurz und kräftig anbraten, pro Seite eine Minute und warm stellen.
4. Die Eigelb mit Suppe und den Gewürzen im Wasserbad mit dem Schneebesen zu einer cremigen, weißschaumigen Masse schlagen. Vom Feuer ziehen und die weiche Butter nach und nach langsam mit dem Schneebesen einrühren. Mit Zitronensaft und mit den Gewürzen abschmecken.
5. Mit Petersilienerdäpfel servieren.

Schweinekotelett mit Petersilienerdäpfel

„Schweinefleisch um 2,50 Euro pro Kilo“ – so werben noch heute viele Supermärkte. Ab den Siebzigerjahren lautete die Devise in der Schweinezucht: Hauptsache viel und preiswert. Aus der einstigen Delikatesse Schwein wurde ein fades, industriell hochgezüchtetes, billiges Massenprodukt ohne Charakter, ohne Seele und ohne Geschmack.

Bereits vor mehr als 10.000 Jahren wurde das Wildschwein domestiziert und damit zum Hausschwein. Anders als Rinder, die zumeist zur Arbeit verwendet wurden, oder Schafe, deren Milch und Wolle man schätzte, wurde das Schwein bereits in der Antike ausschließlich zur Fleischproduktion gezüchtet. Die Römer waren geradezu fanatische Schweinefleischesser und sie waren auch die Ersten, die mit der professionellen Herstellung von Schinken und Wurstwaren begannen. Das Spätmittelalter war schließlich die Zeit der Spanferkel, die bei keinem wichtigen Fest fehlen durften.

Bis zum 18. Jahrhundert wurden hauptsächlich halbwilde, domestizierte Schweinerassen gezüchtet und verspeist. Im 19. Jahrhundert kam es dann zu verschiedenen Einkreuzungen anderer Rassen, aus denen zwei berühmte Schweinerassen entstanden sind: das Schwäbisch-Höllische Landschwein und das Mangalitza-Schwein. Beide haben ein sehr aromatisches Fleisch und eine dicke Fettschicht.

Ein Qualitätsverlust bahnte sich im ausgehenden 19. Jahrhundert an, als die rosafarbenen englischen Schweinerassen auf den Kontinent kamen. Sie waren aus einer Kreuzung von heimischen Hausschweinen und importierten Tieren aus Ostasien entstanden – mit dem Ziel, möglichst schnelles Wachstum und einen hohen Speckanteil zu erreichen. Aufgrund ihrer raschen Gewichtszunahme wurden sie immer beliebter und verdrängten die heimischen Rassen, die wesentlich langsamer heranwuchsen. Hinzu kam, dass man ab 1950 damit begann, den Schweinen das Fett regelrecht wegzuzüchten. Dies führte zu den traurigen Hungerschweinen, deren geschmackloses Fleisch (denn ohne Fett kein Geschmack) die Regale der Geschäfte und Supermärkte füllte – und vielfach bis heute füllt.

Doch abseits der Billigfleischproduktion gewinnen alte, heimische Rassen wieder an Bedeutung, und auch die Massentierhaltung ist – zumindest in Österreich – nicht mehr das Maß aller Dinge.
Schweinefleisch steht bei österreichischen und deutschen Konsumenten hoch im Kurs. Fast zwei Drittel des in Österreich konsumierten Fleisches stammt vom Schwein. Statistisch gesehen werden im Durchschnitt pro Person 41 Kilo pro Jahr verdrückt, in Deutschland sind es mit 40 Kilogramm nicht viel weniger. Und der Bedarf steigt von Jahr zu Jahr. 2010 wurden in Deutschland immerhin 58 Millionen Schweine geschlachtet. In Österreich sind es jährlich mehr als fünf Millionen.

Nur rund ein Prozent aller Schweine hat in Österreich und Deutschland das Glück, in Freilandhaltung zu leben. Das Positive dabei: Die Tendenz ist steigend.

(Der Artikel erschien im Falstaff Nr. 1/2011.)

Zutaten für 2 Personen:

2 Schweinekoteletts
2-3 Stück mittlere Erdäpfel pro Person
1 Bund Petersilie
200 ml Rindssuppe
Öl
Butter
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

1. Erdäpfel pellen, vierteln und 20 Minuten kochen.
2. Öl erhitzen und das Schweinekotelett ca. 4 Minuten pro Seite (auf Stufe 7 aus 10) braten, dann herausnehmen, den Bratenrückstand mit Suppe aufgießen und frisch gehackte Petersilie dazugeben. Die Sauce aufkochen lassen.
3. Die Erdäpfel in eine Pfanne mit Butter und sehr viel Petersilie geben und einmal durchschwenken.
4. Das Schweinekotelett mit den Erdäpfeln und mit der Sauce auf vorgewärmten Tellern servieren.

Penne all’arrabbiata

Ein Aphrodisiakum (Aphrodisia: Fest der Göttin, der Liebe und der Fruchtbarkeit, Aphrodite) ist ein anregendes Mittel, um das sexuelle Lustempfinden zu wecken oder zu verstärken.

Aphrodisische Mittel sind u. a.:

Obst: Avocado, Banane, Erdbeere, Dattel
Gemüse: Radieschen, Sellerie, Petersilie, Spargel, Kren, Basilikum, Knoblauch
Kerne: Kürbiskern, Mandeln, Pinienkern
Gewürze: Ginseng, Safran, Muskatnuss, Ingwer, Chili, Pfeffer, Zimt, Vanille, Thymian
Düfte: Patschuli, Ylang-Ylang, Jasmin, Moschus, Kardamom…
Andere Lebensmittel: Kaviar, Austern, Kakao, Schokolade, Senf, Mohn, Wein
Es ist augenscheinlich, dass auf der Liste mehrere pikante Mittel stehen.
Die Regel scheint wahr zu sein: Was scharf schmeckt, macht auch scharf!
Der Name der Penne all’arrabbiata trägt in sich die Möglichkeit, dass es um eine scharfe Küchenkreation geht: das Gericht wird „zornig, leidenschaftlich“ zubereitet mit Paradeisern ( in Amerika gehören sie zu den Aphrodisiaka und nennen sich Liebesäpfel) und viel Chili; serviert werden die Nudeln mit Pecorino, einem salzig-scharfen Schafkäse.

Zutaten für 2 Personen:

Penne
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 Chilischote
10 dag Speck
3 Paradeiser
Öl
Salz
wenig Suppe
halber Bund Petersilie
1 Schuss trockener Weißwein
Käse

1. Das Öl erhitzen, Knoblauch schneiden und leicht dünsten.
2. Die feingeschnittene Zwiebel dazugeben und mitrösten.
3. Die Paradeiser in kleine Würfel schneiden und zergehen lassen.
4. Den Speck in Streifen schneiden und ebenfalls in der Pfanne mitrösten.
5. Mit wenig Weißwein ablöschen, mit 100 ml Suppe aufgießen und einkochen.
6. Mit feingeschnittenem Chili würzen.
7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut unter die bissfest gekochte Pasta mischen.
8. Mit Petersilie und/oder frisch geriebenen Käse servieren.

Rindsgulasch

Obwohl die ungarische Gastronomie noch in den Kinderschuhen steckt, war Christian Meyer, der Kontrolltester des Gault Millau schon vor drei Jahren sehr zuversichtlich. Er meint, dass das kleine Land zehn Jahre braucht, um mehrere Haubenrestaurants zu haben, aber die Basis zur Entwicklung ist offensichtlich da: mehrere Gerichte der ungarischen Küche sind schon weltweit berühmt und beliebt, zum Beispiel das Gulasch. Der Begriff Gulyás wird in Ungarn für eine Suppe benutzt, aber das international verwendete Wort Gulasch heißt in Ungarn Pörkölt.
Das erste Gulasch-Rezept erschien in einem Prager Kochbuch im Jahr 1819 und verbreitete sich schnell in den umliegenden Ländern.
Das Wiener (Saft)Gulasch ist in der österreichischen Küche ein klassisches, aber auch ein neudefiniertes Gericht in mehreren Variationen: das üppige Fiakergulasch, das Esterházy-Gulasch mit Sauerrahm, das Andrássy-Gulasch mit Haluschka, das Debrecziner Gulasch mit Würstel oder das Bauerngulasch (Rindsgulasch mit Knödeln), was heute unser Rezept ist.
Das Grundrezept ist vom Haubenkoch Willibald Haider, in einigen Punkten habe ich das Rezept geändert: ich verwende kein Schweineschmalz, sondern Öl und gebe auch in kleine Würfel geschnittenen roten Paprika dazu.
Beim Gulasch ist wichtig, dass man gleich große Mengen kocht: nach der alten Tradition schmeckt das Gulasch umso besser, je öfter es erwärmt wird, weil das Fleisch durch das lange Warmhalten immer mehr Geschmack bekommt.

Zutaten:

1 kg mageres Rindfleisch
1 l Rindsuppe (Wasser)
75 dag Zwiebel
Maiskernöl
2 EL Paradeismark
3 EL Paprikapulver (edelsüß)
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
2 Lorbeerblätter
1 TL Kümmel
Majoran
2 Knoblauchzehen
1/2 Chilischote
1 roter Paprika

1. Öl in einem großen Topf erhitzen.
2. Fein geschnittene Zwiebel dazugeben.
3. Zwiebel unter ständigem Rühren goldgelb rösten, die in Würfel geschnittenen roten Paprika dazugeben, verrühren und mitrösten.
4. Paradeismark zugeben, gut verrühren und den Topf von der Herdplatte nehmen.
5. Paprikapulver einstreuen und ca. 2 Minuten gut verrühren.
6. Mit ca. 1 Liter Rindsuppe aufgießen und ca. 1/2 Stunde köcheln lassen.
7. Gewürze beigeben (Thymian, Chili, Lorbeerblätter, Kümmel, Knoblauch), abschmecken und weiterköcheln lassen.
8. In der Zwischenzeit das Fleisch würfelig schneiden und danach salzen und pfeffern.
9. Das Fleisch zum Gulaschansatz geben und im offenen Topf mindestens 3 Stunden dünsten, bis das Fleisch weich und das Gulasch eine sämige Konsistenz hat.
10. Mit Knödel oder Püree servieren.

Rindsfiletsteak

Heute gibt es Steak. FLEISCH!!
Ihr müsst umsichtig einkaufen, auf die Qualität achten und in diesem Fall hat Qualität ihren Preis (mit Euro 6,- bis 8,- pro Person muss man rechnen).
Beim Braten kann auch einiges schief gehen: man kann nie 100 % sicher sein, wie das Fleisch innen ausschaut. Normalerweise gibt es drei Arten, das Fleisch zu servieren: „rare“ (blutig), „medium“ (rosa) und „well done“ (durchgebraten). Perfekt ist ein Rindsfiletsteak, wenn es medium gebraten ist. Es gibt mehrere Ideen, wie man diesen Zustand erreichen kann, zum Beispiel pro Seite 2 Minuten anbraten, dann im Ofen bei 160 Grad einige Minuten fertig ziehen lassen.
Ich mache es folgendermaßen: pro Seite und pro cm 1 Minute in Öl anbraten, dann bei 100 Grad pro Seite und pro cm 1 Minute im Rohr garen.
Serviert wird es auf warmen Tellern und dazu ein kräftiger Rotwein.
Wenn ihr euch an diese kleinen Tipps haltet, könnt ihr leider noch kein Steakhouse eröffnen, aber der größte Schritt zum perfekten Steak ist bereits gemacht!

Zutaten:

1 Rindslungenbratensteak pro Person (ca. 3 cm Stärke, 150-200 g pro Person, ohne Sehnen, schön geputzt)
10 dag Eierschwammerl pro Person
1 Zwiebel
Rindsuppe
Weißwein
1 Becher Schlagobers
1 Bund Petersilie
1 mittlerer Erdapfel pro Person
Öl
Butter
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

Sauce:
1. Zwiebel in Würfel schneiden und in heißem Öl anschwitzen.
2. Sauber geputzte und halbierte Eierschwammerl dazugeben und scharf anrösten. Unbedingt das austretende Wasser komplett verdunsten lassen. Solange scharf anbraten, bis sie Farbe nehmen.
3. Mit trockenem Weißwein ablöschen. Es wird ordentlich zischen, wenn der Alkohol verdampft.
4. Geduld haben! Warten, bis die komplette Flüssigkeit verschwunden ist.
5. Mit Rindsuppe aufgießen und auf die Seite stellen. Später, vorm Servieren mit Schlagobers aufgießen und leicht köcheln lassen, bis der Schlagobersgeschmack verschwindet.

Erdäpfelgratin:
1. In der Zwischenzeit können wir die fest kochenden Erdäpfel schälen und mit der Brotmaschine in 2 mm Scheiben schneiden, im kalten Wasser waschen.
2. Die Erdäpfel mit der Küchenrolle gut trocknen und auf einen großen, flachen Teller auslegen.
3. Salzen, pfeffern, mit Schlagobers bedecken.
4. Bei 180 Grad Celsius Oberhitze 20 Minuten ins Rohr.

Steak:
1. Das Fleisch putzen, Fett entfernen.
2. Auf einer Seite salzen und pfeffern, auf der gewürzten Seite pro cm eine Minute (in diesem Fall sind die Steaks 3 cm dick, also 3 Minuten pro Seite) im Öl (mit ein bisschen Butter gemischt) anbraten (Stufe 7 aus 10).
3. In der Zwischenzeit auch die andere Seite würzen und wieder 3 Minuten anbraten.
4. Das Fleisch in Alufolie packen, pro Seite und cm 1 Minute bei 100 Grad ins Rohr hineinlegen (2 Seiten x 3 cm, also 6 Minuten in diesem Fall).
5. Sauce mit dem Bratrückstand mischen, fein gehackte Petersilie dazugeben und servieren.

Weinempfehlung: Pinot Noir von Juris

Reisfleisch

Wenn Serbien, dann:
Belgrad für die Touristen.
Wasserball und Tennis für die Fans.
Emir Kusturica im Kino.
Goran Bregović für die Ohren.
Boban Marković für die Tanzbeine.
Reisfleisch für die Gaumenfreude.

Zutaten:

10 dag Reis pro Person (für 2 Erwachsene 1 Kaffeetasse)
Rindslungenbraten (pro Person 10-15 dag)
je 1 roter und gelber Paprika
1 Zwiebel
1 TL Paprikapulver
2-3 TL Paradeismark
2 Tassen Rindsuppe
Öl
Parmesan
Petersilie

1. Die aus der Mitte geschnittene Zwiebel mit dem blättrig geschnittenen Rindsfilet im Öl scharf anbraten, salzen, pfeffern.
2. Die Pfanne von der Flamme ziehen.
3. Paprikapulver hinzugeben, eine Minute rühren.
4. Paradeismark dazu, eine Minute rühren.
5. Mit der Suppe aufgießen.
6. Die in Streifen geschnittenen Paprika hinzugeben.
7. Reis dazumischen, gut durchrühren.
8. 20 Minuten auf kleiner Flamme zugedeckt fertigkochen.
9. Mit frisch geriebenem Parmesan und fein gehackter Petersilie servieren.

Tipp:
Bei mehreren Personen das Fleisch in Etappen anrösten, damit der Temperatur in der Pfanne nicht abkühlt. Wenn das Fleisch gekocht und nicht gebraten wird, verliert es Saft und wird zu trocken sein.
Rindslungenbraten ist zum Reisfleisch perfekt: es bleibt saftig und schmeckt am besten.

Lasagne al forno

Wer kennt das traditionelle italienische Gericht nicht? Besser gesagt: das traditionelle englische Gericht. Es ist kein Fehler: britische Forscher sagen, dass Lasagne aus England, aus dem 14. Jahrhundert stammt, weil ein geschichtetes, mit Käse überbackenes Nudelgericht schon in einer Rezeptsammlung (Forme of Cury) von König Richard des II. als „loseyns“ beschrieben wurde. Die Italiener verbitten es sich und sie haben bewiesen, dass ein offizieller Lasagne-Hersteller schon im Jahr 1316 gelebt hat.
Was sicher ist: das Wort „lasagne“ bedeutet Nachttopf, weil Frauen das Gericht früher (und in Italien immer noch) schon am Abend vorbereitet haben, der Topf ist dann in der Früh in den Ofen gekommen, wo das Essen bis zum Abend den perfekten Geschmack erreicht hat.
Lasagne besteht normalerweise aus vier Grundelementen: hausgemachte Nudelplatten, Fleischsauce, Bechamel und frisch geriebenem Parmesan. Ich lasse Mehl aus meinen Gerichten weg, wenn es möglich ist, deswegen wird Lasagne in meiner Küche ohne Bechamel zubereitet.

Zutaten für 2 Personen:

Lasagneblätter
30 dag mageres Rindsfaschiertes
10 dag Goudakäse
4 mittlere Paradeiser
1 große Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 roter Paprika
1 halber Bund Basilikum
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
(Chili)

1. Paradeiser und Paprika würfeln, Knoblauch in Stücke schneiden, Basilikum fein hacken.
2. Alles in einen Mixbecher geben, salzen, pfeffern und alles gut durchmixen. Die Grundbasis Tomatensauce ist fertig.
3. Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit dem Fleisch braun anbraten.
4. Sauce dazugeben und einmal aufkochen lassen.
5. Lasagneform nehmen und alles schichtweise ordnen: Fleisch – Nudelplatten – Fleisch – Nudelplatten – frisch geriebener Käse.
6. Im vorgewärmten Ofen 30-35 Minuten bei 180 Grad Celsius backen.

Fleischlaibchen mit Lauch-Karotten

Nach der öffentlichen Umfrage, die mit der Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband Gastronomie organisiert wurde und die die Meinung von 26.000 Leute zeigt, sind die Lieblingsgerichte in Österreich folgende:

Kategorie Vorspeise:

1. Frittatensuppe
2. Leberknödelsuppe
3. Grießnockerlsuppe

Kategorie Hauptspeise:

1. Wiener Schnitzel
2. Cordon bleu
3. Backhendl

Kategorie Nachspeise:

1. Kaiserschmarrn
2. Apfelstrudel
3. Tiramisu

In der Kategorie Hauptspeise haben auch die Fleischlaibchen eine noble Platzierung erreicht: nach dem Schweins- und Zwiebelrostbraten stehen sie auf dem 6. Platz.

Lasst uns braten!

Zutaten:

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Öl
Butter
1 Bund Petersilie
Majoran (frisch, wenn möglich)
1 dl Milch
2 Eier
50 g Semmelwürfel
1/2 Kilo Rindsfaschiertes
1 halber Lauch
2 große Karotten
Zucker
2 dl Suppe
1 TL Dijon Senf
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. Zwiebel, Knoblauch und den halben Bund Petersilie fein hacken, in Öl anschwitzen.
2. Majoran dazugeben.
3. In einem separaten Topf wenig Milch erwärmen, 2 Eier dazugeben, salzen, pfeffern und verquirlen.
4. 50 g Semmelwürfel in eine Schüssel geben, die Milch-Eier Mischung dazugeben. Die Würfel saugen die Flüssigkeit auf.
5. Die angeschwitzte Kräutermischung, 1 TL Dijon Senf und das Fleisch dazugeben und alles gut vermischen.
6. Die Masse rasten lassen.
In der Zwischenzeit:
7. Den halben Lauch halbieren und in Scheiben schneiden, in Butter anschwitzen.
8. Karotten schälen, in Scheiben schneiden und zum Lauch mischen.
9. Zucker dazugeben, 2 Minuten karamellisieren lassen.
10. Mit Suppe aufgießen, salzen, pfeffern.
11. Auf kleiner Flamme zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen.
12. In eine Pfanne Öl und Butter geben, aus der Fleisch-Semmelwürfel-Kräuter Mischung Laibchen formen und langsam fertig braten (auf Stufe 7 aus 10).
13. Am Ende zu den Lauch-Karotten fein gehackte Petersilie mischen.
14. Servieren!
TIPP: Fleischlaibchen schmecken auch mit Erdäpfel-Gurken-Dill Salat hervorragend!

Erdäpfelgulasch

Eckart Witzigmann, der Koch des Jahrhunderts sagt: man soll zum Erdäpfelgulasch unbedingt Schweineschmalz verwenden, man kann den Originalgeschmack nur so erreichen. Ich versuche meine Gerichte nach Möglichkeit ohne Schweinefett zu kochen und bisher hat sich noch niemand über den unoriginalen Geschmack beklagt.
Man soll sich auch wegen der Kalorien der Erdäpfel keine Sorgen machen: 100 Gramm Erdäpfel enthalten nur 85 Kalorien (100 g Brot: 250 Kalorien, 100 g Reis 370 Kalorien), sie sind reich an Vitamin C und B, an Kalium und sind als Eiweißquelle den Eiern ebenbürtig. Und sie schmecken wahnsinnig gut!

Zutaten:

fest kochende Erdäpfel und Braunschweiger (1 zu 1)
1 mittlere Zwiebel pro Person
2 EL Paradeismark
Maiskern Öl
1 L Rindsuppe
(frischer) Thymian
1/2 Chilischote
3 EL Paprikapulver
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
1 TL Kümmel (ganz)
1 roter Paprika
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. Öl in einem großen Topf erhitzen.
2. Fein geschnittene Zwiebel dazugeben.
3. Zwiebel unter ständigem Rühren goldgelb rösten, die in Würfel geschnittenen roten Paprika dazugeben, verrühren und mitrösten.
4. Paradeismark zugeben, gut verrühren und den Topf von der Herdplatte nehmen.
5. Paprika einstreuen und ca. 2 Minuten gut verrühren.
6. Mit ca. 1 Liter Rindsuppe aufgießen und ca. 1/2 Stunde köcheln lassen.
7. Gewürze beigeben (Thymian, Chili, Lorbeerblätter, Kümmel, Knoblauch), abschmecken und weiterköcheln lassen.
8. Geschnittene Wurst und Erdäpfel dazugeben, eine halbe Stunde köcheln lassen.
9. Zum Erdäpfelgulasch passt ein grüner Salat am besten. Zum Trinken empfehle ich ein Glas Bier oder einen Schnaps.

Club Sandwich

Zutaten:

Super Soft Sandwich Toast
Gurke
Paradeiser
grüner Paprika
Schinken
Käse
Pommes Frites
Zahnstocher 🙂

Mayonnaise (unbedingt selber machen!)

2 Eigelb
1 KL Dijon Senf
150-200 ml Pflanzenöl
Saft von einer 1/4 Zitrone
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
1 TL Staubzucker

1, Mayo zubereiten: Eigelb, Senf, Salz, Pfeffer, Staubzucker und Zitronensaft gut verrühren. Unter ständigem Rühren das Öl langsam einlaufen lassen bis die Mayo eine gute Konsistenz annimmt.
2, Die Zutaten für das Sandwich schneiden, pro Sandwich: 1 Scheibe Käse, 1 Scheibe Schinken, 4 Scheiben Gurken, 4 Scheiben Paradeiser (je nach Größe), 3 Scheiben grünen Paprika.

Für Vegetarier anstatt dem Schinken eine zweite Scheibe Käse!

3, Dann geht die Bastlerei los!
Toast mit Mayo bestreichen, 1 Scheibe Käse drauf, dann die 4 Gurkenscheiben + Tomatenscheiben (Ketchup wenn gewünscht), nachher den Schinken oder die zweite Scheibe Käse, Paprika und Mayo. Deckel drauf!

Das fertige Sandwich mit zwei Zahnstochern fixieren und diagonal durchschneiden.

4, Mit Pommes und Salat servieren.