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Pikanter Topfenaufstrich

Wenn das Butter- oder Marmeladbrot irgendwann einmal fad wird, dann wird es Zeit für wohlschmeckende Aufstriche.

Zum Frühstück, als Jause oder auch als Vorspeise auf getoastetem Brot, mit Grissini oder zum Käse: Es ist schwierig, NEIN zu sagen…

Die Zubereitung ist kinderleicht und der Aufstrich hält sich gut einige Tage im Kühlschrank!

Zutaten

250 g Topfen (40% Fett)
125 g Sauerrahm
1/4 Zwiebel fein gewürfelt
1/4 roter Paprika fein gewürfelt
2 Essiggurken (süß-sauer) fein gewürfelt
1 KL Kümmel ganz
2 EL Schnittlauch fein geschnitten
2 EL Paprikapulver edelsüß
4 EL Gurkenwasser von den Essiggurken
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

topfencreme1

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und vorsichtig mit der Gabel mischen. Keinen Schneebesen oder Mixer verwenden, sonst wird der Topfen hart!

Mit geschnittenem Schnittlauch servieren!

Topfennocken

Familienkrise am Sonntag in der Küche:

Die Mama macht seit Wochen eine strenge Diät. Sie will kein üppiges, fettes, schweres Gericht vor sich sehen. Es ist aber Sonntag, sie hat die ganze Woche so brav ausgehalten, zumindest heute könnte sie ein bisschen sündigen. Keine Nudeln natürlich und kein Reis, kein Brot, kein Fleisch, keine Süßigkeiten, aber sonst kann alles kommen. Und zu „Alles“ selbstverständlich ein Salat. Aber wozu?

Der Papa kriegt langsam eine Krise, er möchte nach einer harten Woche einfach nur chillen, gemütlich Mittagessen und danach auf der Couch in der Gesellschaft eines Biers Formel-1 schauen. Vielleicht auf zwei..

Es schaut aber nicht so aus, dass es heute in der Küchenluft statt Spannung irgendwelche Essensgerüche herrschen werden.

Und was ist mit den Wünschen der Kinder? Sie möchten natürlich etwas Süßes – aber dringend!

Falls eine ähnliche Situation sich bildet, soll man sich nicht verzweifelt Google zuwenden, sondern Topfennocken zubereiten: eine Nocke mit viel Salat für die Mama, mehrere Nocken mit etwas weniger Salat für den Papa und Nocken mit Apfelkompott für die Kinder.

Die Problemmenge Diät-Sättigung-Kinderspaß wurde gelöst!

Für 2 Personen:

Nocken:

250 g Speisetopfen
Salz
Zucker
100 g Mehl
Fett
eventuell fein geschnittene Petersilie

1. Topfen und Mehl mit Salz und Zucker würzen (Petersilie dazu) und zu einem Teig vermengen.
2. Den in zu einer Rolle gewalzten Teig in gleichmäßige Räder schneiden und vorsichtig in heißem Fett pro Seite ca. 2 Minuten braten.

Apfelkompott:

2 säuerliche Äpfel
2 Tassen Wasser
80 g Zucker
Zitronen- und Orangenschale
1 Zimtstange
3 Nelken

1. Das Wasser mit den Gewürzen und dem Zucker einmal aufkochen.
2. Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden, das Kerngehäuse entfernen und ab ins Wasser!
3. 3-4 Minuten leicht kochen lassen, zum Auskühlen in eine Schüssel geben und die Zimtstange entfernen.

Topfenstrudel

Strahlend sonniger Nachmittag, Landhaus, zwitschernde Vögel, die Katze putzt sich gemütlich auf der Bank.
Die Oma steht neben dem großen Küchentisch, die kleinen Enkelkinder stehen herum und warten ungeduldig auf die Aktion.
Ein großes, weißes Gefäß steht in der Mitte, es ist zugedeckt mit einem weißen Teller. Wenn man es berührt, spürt man die Wärme.
Was ist hier im Anmarsch?
Die Oma nimmt den Teller ab und legt den Teig auf den Tisch.
Strudelteig selbst ausziehen: das ist die heutige Aufgabe.
Nur die Kinder sind aufgeregt, für die Oma ist es mehr Routine, als Herausforderung.
Ihre Finger arbeiten flink und genau, sie leben fast ihr eigenes Leben: sie rollen den Teig gleichmäßig aus, greifen zur Tischdecke, die schon kräftig mit Mehl bestaubt ist. Mit routinierten Bewegungen laufen die Fingern zwischen der Decke und dem Teig, der immer dünner wird. Es ist ein ruhiger, langsamer Tanz, ohne sich auf die Füße zu treten, ohne zu stolpern, immer im Takt bleibend.
Und es ist soweit! Jetzt sind endlich die Kleinen dran! Jetzt kommt die Füllung: sie löffeln die duftige Topfencreme auf den papierdünnen Teig, dann bestreuen sie alles mit Rosinen.
Die Oma rollt den Teig mit der Hilfe der Decke zusammen.
Nach einer Stunde schaut die Welt fast genauso aus, als in dem Moment, an dem wir unseren Einblick in die Küche geworfen haben:
Strahlend sonniger Nachmittag, Landhaus, zwitschernde Vögel, die Katze putzt sich gemütlich auf der Bank.
Die Oma steht neben dem großen Küchentisch, schaut aus dem Fenster und bewundert ihre kleinen Enkelkindern, die mit Puderzuckerspuren auf dem Gesicht im ruhigen Salettl schlummern.

Zutaten:

Strudelteig (selbstgemachter oder Fertigprodukt, in diesem Fall das zweitgenannte)
1/2 kg Topfen
15 dag Staubzucker
3 Eidotter
3 Eiklar
1/8 l warme Milch
Orangen- und Zitronenzesten
ein Schuss Rum
1 Vanilleschote
10 dag Rosinen

1. Den Topfen in eine große Schüssel geben.
2. Alle Zutaten außer Eiweiß dazugeben und gut durchmischen.
3. Zum Schluss das geschlagene Eiweiß unterheben.
4. Die Masse auf den Teig auftragen, den Teig einrollen und bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen.

TIPP: Wenn man den Teig in einer Bratform mit Rand backt, geht der Strudel schön hoch und läuft nicht auseinander.

Marillenknödel

Eine Riesenpatzerei mit dem weichen Topfenteig, das Ergebnis ist es wert!

Zutaten:

für 6 mittelgroße Knödel

3 große oder 6 kleine Marillen
250 g Topfen (mind. 20% Fett)
100 g Semmelbrösel
1 Ei
1 Dotter
25 g Butter
1 EL Staubzucker
Zitronenzesten einer halben Zitrone
Prise Salz
Mehl zum Bestäuben und Hände bemehlen

Butterbrösel

70 g Butter
100 g Brösel
30 g Zucker

1, Topfen, Butter, Eier, Zitronenzesten, Zucker, Salz und Brösel zu einem lockeren Teig vermengen und für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. Keine Panik, der Teig ist sehr locker und fluffig!
2, Die Marillen entkernen, bei kleinen Marillen einen Kaffeelöffel Zucker in die Mitte geben. Bei großen, die Marillen halbieren und dann so einschneiden, dass man sie zusammenrollen kann. Ebenfalls einen Löffel Zucker dazwischen geben.
3, In einem Topf reichlich Wasser (leicht gesalzen) aufkochen.
4, Die Hände bemehlen !!!, mit einem Esslöffel eine handgroße Form vom Teig abstechen, auf die Hand legen, die Marille drauflegen und VORSICHTIG die Marille ummanteln. Ab ins Salzwasser.
5, Für ca. 10-12 Minuten die Knödel leicht wallend köcheln lassen.
6, Pfanne mit Butter überstellen, die Brösel mit Zucker darin rösten.
7, Die gut abgetropften Knödel in der Butter-Brösel-Zucker-Mischung wälzen, mit Staubzucker bestäuben und servieren!

Beerenauflauf

„Mein Wunsch war, ein Kochbuch für alle Lebenssituationen zu schaffen, für jeden Tag und für jede Gelegenheit. Ob Sie erste Schritte in der Kochkunst unternehmen oder anspruchsvolle Gäste kulinarisch verwöhnen wollen, ob es um ein schnelles Abendessen, einen Sonntagsbraten, einen Salat oder eine gemütliche Kaffeejause geht: Was immer Sie suchen, der Goldene Plachutta enthält es.“
(aus dem Vorwort Der goldene Plachutta)

Die Rezepte in diesem Kochbuch stammen von einem großen österreichischen Koch, also einfach nachkochen/backen, es wird wunderbar schmecken. Wenn einen die eigene Kreativität übermannt und man von sich selbst inspiriert ist, tauscht man einfach die eine oder andere Zutat aus.

In diesem Fall sind wir den sicheren Weg gegangen, haben das Rezept sogar einmal ausprobiert und wir haben unsere anspruchsvollen Gäste mit einem perfekt fluffigen Auflauf kulinarisch verwöhnt 🙂

Zutaten für eine flache Porzellan-Backform (20 x 32 cm)

Butter zum Ausstreichen
250 g Topfen
25 g Maisstärke
100 g Backzucker
1 KL Vanillezucker
1 KL Zitronenschale, abgerieben
2 Eier
6 Eiweiß
Salz
250 g Himbeeren
Staubzucker zum Bestreuen

1, Die Form mit weicher Butter ausstreichen.
2, Topfen, Stärkemehl, 40 g Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und Eier glatt rühren.
3, Eiweiß, Salz und restlichen Zucker zu steifem Schnee schlagen.
4, Unter die Topfenmasse rühren, drei Viertel hoch in die Form füllen, glatt verstreichen.
5, Beeren auf der Masse verteilen, im vorgeheizten Rohr 15 Minuten backen (2. Schiene von unten, 180 Grad), mit Staubzucker bestreuen, sofort servieren.

Müsli „Oberbichlhof“

Jeder hat ihn, am Abend auf der Couch liegend oder nach dem täglichen Training erschöpft, kennengelernt: den Heißhunger!

Nach dem Gefühl wäre doch ein Teller Nudeln mit Champignons die beste Lösung, die Zubereitung dauert aber (oh, mein Gott!!) 15 Minuten, man braucht aber schnell etwas Gesundes und Leichtes. Hier ist die Lösung: das Ganztagsmüsli 🙂 Es ist in 5 Minuten fertig, hat alles, was der Körper braucht, es ist als Frühstück, als Nachspeise, als Abendessen oder auch zwischendurch perfekt und man kann es für schlechtere Zeiten aufbewahren (so sie in den nächsten 2-3 Tagen kommen sollten). Los gehts!

Zutaten

2 große Löffel Haferflocken
Saft von 2 frischgepressten Orangen (am besten Moro Orangen)
250 g Topfen (40 % Fett)
1 Apfel
1 Birne
1 Handvoll Haselnüsse
1 Handvoll Mandeln
2 EL Marmelade (Marille, Hagebutte, Erdbeer…)

1, Haferflocken in eine Schüssel geben, Orangensaft dazu. Den Topfen, die gehackten Nüsse und Mandeln, Apfel und Birne fein gerieben, die Marmelade ebenfalls dazu. Alles gut durchmischen.

2, Am besten einen Teil sofort essen, den Rest in ein Glas mit verschließbarem Deckel füllen und ab in den Kühlschrank.

3, Das Müsli hält sich leicht 2 Tage im Kühlschrank.