Alle Beiträge von Judit

Pikanter Topfenaufstrich

Wenn das Butter- oder Marmeladbrot irgendwann einmal fad wird, dann wird es Zeit für wohlschmeckende Aufstriche.

Zum Frühstück, als Jause oder auch als Vorspeise auf getoastetem Brot, mit Grissini oder zum Käse: Es ist schwierig, NEIN zu sagen…

Die Zubereitung ist kinderleicht und der Aufstrich hält sich gut einige Tage im Kühlschrank!

Zutaten

250 g Topfen (40% Fett)
125 g Sauerrahm
1/4 Zwiebel fein gewürfelt
1/4 roter Paprika fein gewürfelt
2 Essiggurken (süß-sauer) fein gewürfelt
1 KL Kümmel ganz
2 EL Schnittlauch fein geschnitten
2 EL Paprikapulver edelsüß
4 EL Gurkenwasser von den Essiggurken
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

topfencreme1

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und vorsichtig mit der Gabel mischen. Keinen Schneebesen oder Mixer verwenden, sonst wird der Topfen hart!

Mit geschnittenem Schnittlauch servieren!

Sellerieschaumsuppe

Manche Leute knabbern gern an einer Selleriestange. Staudensellerie ist erstens sehr gesund: Er schützt den Magen, entschlackt, ist gut gegen Entzündungen und regt die Nieren an, unterstützt den Körper beim Abnehmen… Und so weiter, und so fort, die positive Wirkungen sind fast nicht aufzählbar. Zweitens: Er schmeckt gar nicht so schlecht, nehmen wir einmal an, dass er ganz frisch ist.

Heute geht es aber um den Knollensellerie: Er hat im Gegensatz zum Staudensellerie eine große, knorrige Wurzel und schmeckt sehr herb, weil er viele ätherische Öle enthält. Und noch zwei wichtige Sachen: Eisen und Calcium. Deswegen ist der Knollensellerie eine gute Variante für Vegetarier und Veganer, um diese zwei Stoffe auch ohne Fleischzufuhr zu bekommen. Man kann aus Knollensellerie nicht nur eine aromatiche Suppe kochen, er schmeckt auch als Schnitzel hervorragend und bedeutet eine super leckere Alternative für Vegetarier.

selleriesuppe1

Zutaten

250 g Sellerieknollen, geschält
50 g Butter
1 kleine Zwiebel
1/2 Liter Rindsuppe
200 ml Schlagobers
Saft und Zesten einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

1, Zwiebel und Sellerie fein schneiden und in Butter anschwitzen.
2, Mit Suppe aufgießen und einige Minuten weich dünsten.
3, Schlagobers dazugeben, noch einmal aufkochen.
4, Salzen, pfeffern und fein mixen.
5, Zitronensaft dazu, einmal durchrühren, mit Zitronenzesten garnieren.

selleriesuppe3

 

Semmelknödel mit Champignonsauce

semmelknoedel2

Karl Valentins Wortakrobatik

„V.: …deln!
L.: Was ‚deln‘?
V.: Semmelnknödeln heißt’s!
L.: Ich hab ja g’sagt Semmelknödel.
V.: Nein, Semmelnknödeln!
L.: Nein, man sagt schon von jeher Semmelknödel.
V.: Ja, zu einem — aber zu mehreren Semmelknödel sagt man Semmelnknödeln.
L.: Aber wie tät‘ man denn zu einem Dutzend Semmelknödel sagen?
V.: Auch Semmelnknödeln — Semmel ist die Einzahl, das mußt Ihnen merken, und Semmeln ist die Mehrzahl, das sind also mehrere einzelne zusammen. Die Semmelnknödeln werden aus Semmeln gemacht, also aus mehreren Semmeln; du kannst nie aus einer Semmel Semmelnknödeln machen. […]
V.: […] solang die Semmelnknödeln aus mehreren Semmeln gemacht werden, sagt man unerbitterlich Semmelnknödeln.
K.: Du sagst es aber auch nicht richtig; jetzt hast grad g’sagt Semmelnknödeln.
V.: Nein, ich hab g’sagt Semmelnknödeln.
K.: Richtig muß es eigentlich Semmelknödeln heißen; die Semmel muß man betonen, weil die Knödel aus Semmeln gemacht sind — überhaupt, das Wichtigste ist der Knödel; Semmelknödeln müßt es ursprünglich heißen.
V.: Nein, das Wichtigste ist das n zwischen Semmel und Knödeln.
K.: Ja, wie heißt es dann bei den Kartoffelknödeln?
V.: Dasselbe n, Kartoffelnknödeln.
K.: Und bei den Schinkenknödeln? Ah —
V.: Da ist’s genauso — da ist das n schon zwischendrin, es gibt keine Knödeln ohne n.
K.: Doch, die Leberknödeln.
V.: Ja, stimmt! — Lebernknödeln kann man nicht sagen!“

Na dann…. 😀

Knödel (8 Stück)

250 g Knödelbrot
1/2 Liter Milch
3 Eier
100 g Butter
Öl
1 kleine Zwiebel
1/4 Lauch
1 EL Mehl
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

1, Knödelbrot in eine große Schüssel geben, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. In einem Topf die Milch erwärmen, die 3 Eier darin verquirlen und über die Semmelwürfel schütten, durchmischen.
2, Pflanzenöl mit Butter überstellen.
3, Lauch und Zwiebel fein schneiden, in der Öl-Butter-Mischung hell anrösten und alles in die Knödelmasse geben. 1 EL Mehl dazu, gut vermischen und eine halbe Stunde rasten lassen.
4, Topf mit reichlich Salzwasser überstellen, die Knödel formen (mit nassen Händen!) und ca. 20 Minuten wallen lassen.

semmelknoedel1

Champignonsauce

250 g Champignons
1 kleine Zwiebel
1/2 Bund Petersilie
Öl zum Anbraten
1 KL Paprikapulver
1/8 Liter Weißwein zum Ablöschen
1/8 Liter Suppe zum Aufgießen
1/8 Liter Schlagobers
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

1, Zwiebel fein schneiden und mit der in Streifen geschnittenen Champignons in einer Pfanne scharf anrösten, bis die komplette Flüssigkeit verdampft ist. Pfanne von der Flamme ziehen, mit Paprikapulver stauben und kurz mitrösten.
2, Mit Weißwein ablöschen, salzen, pfeffern, mit Suppe aufgießen und mit Schlagobers verfeinern und einige Minuten köcheln lassen.
3, Mit frisch gehackter Petersilie abschmecken.

TIPP FÜR DEN NÄCHSTEN TAG – RESTEVERWERTUNG

Die Knödel in Scheiben schneiden und in einer Mischung aus Butter und Öl braten (Stufe 7 aus 9).

semmelknoedel3

semmelknoedel4

Und die andere Möglichkeit ist natürlich der saure Knödel, ihr findet das Rezept der dazu passenden Vinaigrette HIER.

Saure Knödel

Bleibt etwas übrig von den guten Semmel– oder Spinatknödeln, ihr könnt es am nächsten Tag super als Vorspeise neu verwerten.

Was braucht man dazu?

Z.B. kalte Semmelknödeln (pro Person 2 Stück), das Rezept ist HIER.
UND

Vinaigrette

Zutaten:

1 kleine Zwiebel oder Schalotte, sehr fein gewürfelt
1 TL Dijon Senf
Weißweinessig
Öl
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz
Zucker

1, Knödel in Scheiben schneiden, auf einem flachen Teller anrichten.

saureknoedel1

2, Reichlich mit Dressing beträufeln.

saureknoedel3

Zitronenrisotto

zitronenrisotto

Der Ort Limone am Gardasee ist bekannt für seine Zitronengärten.
Limonaia del Castèl – Das historiche Gewächshaus: Hier haben Gäste und Einheimische die Gelegenheit etwas über die Geschichte des Gewächshauses und des Anbaus von Zitrusfrüchten zu erfahren. Tagsüber ist das kleine Dorf, die Gärten und das Gewächshaus ziemlich mit Touristen gefüllt, aber außerhalb der regulären Öffnungszeiten hat man manchmal die Möglichkeit bis 23 Uhr das Haus anzuschauen und eine leckere Zitronentarte zu kosten.

Das Zitronenaroma gibt diesem Risotto eine feine, frische Note; es ist in 20 Minuten fertig, die Zutaten sind bestimmt in jeder Küche auffindbar und es bringt ein bisschen Frühlingsstimmung in den Winter.

Klick auf das Foto und es wird schön groß 🙂

Zutaten für 2 Personen:

150 g Arborio Risotto Reis
1 kleine Zwiebel oder Schalotte
1 Knoblauchzehe
1/3 Liter warme Gemüse- oder Rindsuppe
Olivenöl
30 g Parmesan
20 g Butter
1/8 Liter Weißwein zum Ablöschen
1 Zitrone (Zesten der Ganzen, Saft der Halben)

1, Knoblauch und Zwiebel fein schneiden und in Olivenöl anschwitzen. Den Reis dazugeben und so lange rösten bis der Reis leicht durchsichtig, glasig wird (Stufe 9 aus 9).
2, Mit Wein ablöschen, rühren bis die Flüssigkeit fast verschwindet, salzen, pfeffern. Kelle für Kelle mit Suppe aufgießen. 18 Minuten dünsten (Stufe 7 aus 9).
3, Mit Zitronensaft und Zitronenzesten würzen.
4, Von Herd ziehen, den geriebenen Parmesan und die kalte Butter einrühren,2-3 Minuten rasten lassen und dann auf vorgewärmten Tellern servieren.

 zitronenrisotto2

Thunfischnudeln

Man kann viele Berichte hören und lesen über die schädlichen Wirkungen einiger Lebensmittel: man darf nicht mit Öl kochen, die Lebensmittelzusatzstoffe lösen Krebs aus und man hat schon in der Metzgerei Angst, welche Gifte man mit dem Fleisch heimbringt. Ein Artikel ist auf der www.peta.de Internetseite zu lesen: 9 Gründe keinen Thunfisch zu essen, und dann „die Lösung“: Eine Innovation aus England, aber auch bei uns erhältlich: Fischfreier „Thunfisch“ in veganer Qualität auf der Basis von Sojaprotein und Weizen. Konsistenz, Geruch und Geschmack erinnern zweifellos an Thunfisch. Fish Free Tuna enthält jedoch kein Quecksilber, keine schädlichen Bakterien und kein Tierleid.

Ich glaube, dass „fischfreier“ Fisch genauso lächerlich ist, wie „Light-Produkte“. Man kann dafür oder dagegen sein, ob man eine Diät macht oder nicht, oder ob man Vegetarier ist oder Fleischesser. Man kann sich mit der Quecksilbervergiftung des Thunfisches beschäftigen, oder Artikel darüber lesen, dass 100 Gramm Sojaprotein – aus dem oben „gesund“ genannter fischfreier „Thunfisch“ besteht – etwa so viel „Pflanzen“-Östrogene liefern, wie eine Anti-Baby-Pille.

Ich möchte niemanden überzeugen und niemandem von etwas abbringen. Jeder kann frei entscheiden, was er ißt. Wenn man Lust auf Thunfisch hat, dann kann dieses Lebensmittel in kleinen Mengen sicher nicht schaden. (Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt Frauen, die schwanger sein könnten, pro Woche weniger als 100 Gramm eines großen Raubfisches zu essen und in diesem Fall dann auf den Verzehr weiterer Fische zu verzichten. Thunfisch sollte nicht häufiger als zwei Mal pro Woche gegessen werden.)

Mein Rezept stammt von Wolfgang Strauss, Eigentümer und Koch vom Hotel Murmeli in Oberlech. Es ist leicht zu zubereiten und schmeckt hervorragend.

Zutaten für 2 Personen:

2 mittlere Paradeiser
1 Knoblauchzehe
1/2 roter Paprika
160 Gramm Thunfisch
Weißwein zum Ablöschen
Olivenöl
1 kleine Tasse Suppe
Petersilie
(Chili)
Nudeln
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. Knoblauch im Olivenöl leicht anschwitzen und Wasser zum Kochen aufstellen. Man darf das Wasser nur salzen, aber kein Öl reingießen, sonst werden die Nudeln glatt sein, und nehmen die Soße nicht auf.
2. Die Paradeiser klein schneiden, ins Olivenöl geben und 10 Minuten auf kleiner Flamme zergehen lassen. (Wer will, kann auch Chili dazugeben.) Die Nudeln ins kochende Wasser geben.
3. Nach 10 Minuten die Sauce mit dem Weißwein ablöschen, kurz aufkochen lassen.
4. Den roten Paprika in kleinen Würfel schneiden und zumischen.
5. Würzen mit Salz und Pfeffer.
6. Mit wenig Suppe aufgießen und den Thunfisch dazugeben und ziehen lassen.
7. Mit frischen Kräutern, in diesem Fall Petersilie, abschmecken (alternativ Schnittlauch).
8. Inzwischen sind auch die Nudeln fertig. Wichtig, Nudelwasser abgießen, nicht mit Wasser abschrecken oder Öl zugeben, sondern sofort mit der Thunfischsoße vermengen.
9. Gut zu den Thunfischnudeln passt, zum Beispiel Gurkensalat mit Dill. Wenn der Dill getrocknet ist, durch die Finger reiben, so dringt das Aroma der Kräuter besser durch.

Getränketipp: Ein Glas oder besser eine Flasche Weißwein, Weingut Nigl, Grüner Veltliner, Senftenberg Piri.

Vegetarische Muschelnudeln

„Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.“
Genesis 1,29

So spricht Gott im Buch Genesis zu Adam und Eva, Pflanzen und Früchte werden als Nahrung empfohlen, aber kein Fleisch. Christliche Vegetarier argumentieren unter anderem mit diesem Zitat für ihre gewählte Ernährungsweise. Man muss nicht zwangsläufig religiös sein, ethische Erwägungen in Betracht ziehen oder an gesundheitlichen Problemen leiden um Vegetarier zu werden. Es gibt noch eine andere Möglichkeit: der Hunger ist groß, im Kühlschrank gibt es jede Menge Gemüse, das man so schnell wie möglich aufbrauchen soll und man hat vor zwei Tagen in Italien Conchiglioni (Pastasorte in Form einer Muschel und die größere Variante der Conchigliette) gekauft. Sie sind perfekt für dickflüssige Saucen, weil sie durch ihre raue Oberfläche Saucen schnell und gut aufnehmen. Wenn man Lust zur Sisyphusarbeit hat, kann man die Giganten auch füllen.

Zutaten für 2 Personen (Sauce):

1 Knoblauchzehe
1 mittlere Paradeiser pro Person
1 kleine Zwiebel
1 rote und 1 gelbe Paprika
Weißwein
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Olivenöl
Rindsuppe
Basilikum
Parmesan

1. Knoblauch und Zwiebel in Olivenöl anschwitzen.
2. Klein geschnittene Paradeiser auf mittlerer Hitze mindestens 10 Minuten zergehen lassen, so entwickeln sich die richtige Aromen.
3. Mit trockenem Weißwein ablöschen.
4. Die würfelig geschnittenen Paprika dazugeben.
5. Mit ein wenig Suppe aufgießen und einkochen lassen.
6. Frisches Basilikum dazugeben.
7. Fein gehobelten Parmesankäse in der Sauce zergehen lassen.
8. Die Muschelnudeln füllen und servieren.

Topfennocken

Familienkrise am Sonntag in der Küche:

Die Mama macht seit Wochen eine strenge Diät. Sie will kein üppiges, fettes, schweres Gericht vor sich sehen. Es ist aber Sonntag, sie hat die ganze Woche so brav ausgehalten, zumindest heute könnte sie ein bisschen sündigen. Keine Nudeln natürlich und kein Reis, kein Brot, kein Fleisch, keine Süßigkeiten, aber sonst kann alles kommen. Und zu „Alles“ selbstverständlich ein Salat. Aber wozu?

Der Papa kriegt langsam eine Krise, er möchte nach einer harten Woche einfach nur chillen, gemütlich Mittagessen und danach auf der Couch in der Gesellschaft eines Biers Formel-1 schauen. Vielleicht auf zwei..

Es schaut aber nicht so aus, dass es heute in der Küchenluft statt Spannung irgendwelche Essensgerüche herrschen werden.

Und was ist mit den Wünschen der Kinder? Sie möchten natürlich etwas Süßes – aber dringend!

Falls eine ähnliche Situation sich bildet, soll man sich nicht verzweifelt Google zuwenden, sondern Topfennocken zubereiten: eine Nocke mit viel Salat für die Mama, mehrere Nocken mit etwas weniger Salat für den Papa und Nocken mit Apfelkompott für die Kinder.

Die Problemmenge Diät-Sättigung-Kinderspaß wurde gelöst!

Für 2 Personen:

Nocken:

250 g Speisetopfen
Salz
Zucker
100 g Mehl
Fett
eventuell fein geschnittene Petersilie

1. Topfen und Mehl mit Salz und Zucker würzen (Petersilie dazu) und zu einem Teig vermengen.
2. Den in zu einer Rolle gewalzten Teig in gleichmäßige Räder schneiden und vorsichtig in heißem Fett pro Seite ca. 2 Minuten braten.

Apfelkompott:

2 säuerliche Äpfel
2 Tassen Wasser
80 g Zucker
Zitronen- und Orangenschale
1 Zimtstange
3 Nelken

1. Das Wasser mit den Gewürzen und dem Zucker einmal aufkochen.
2. Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden, das Kerngehäuse entfernen und ab ins Wasser!
3. 3-4 Minuten leicht kochen lassen, zum Auskühlen in eine Schüssel geben und die Zimtstange entfernen.

Spinatknödel

In meiner Bekanntschaft haben wir in letzter Zeit oft über Vegetarismus diskutiert.

Ich esse Fleisch gerne und es wird sich in der nahen Zukunft sicher nicht ändern: Schweinsbraten, Rindscarpaccio, Putenschnitzel, Hendlhaxen werden auf dem Tisch hin und wieder serviert werden! Gut, Lammfleisch ist vielleicht eine Ausnahme, aber das ist Geschmackssache.

ABER..!

.. eine vegetarische Woche zu organisieren ist doch nicht so übel!
Ich spreche aus eigener Erfahrung, weil ich mich nämlich letzte Woche ohne Fleisch (und ohne Fisch) ernährt habe.
Ich war ständig beim Nachdenken, was ich kochen könnte und am Ende der Woche hat bei mir nicht Hunger, sondern einerseits der Schreck, andererseits die Zufriedenheit geherrscht. Der Schreck, weil ich es mir nicht gedacht hätte, dass ich Fleischprodukte überhaupt nicht vermisse und die Zufriedenheit, weil ich gesund gegessen hatte und das hat nicht bedeutet, dass ich nur grünen Salat geknuspert habe und am Abend kraftlos ins Bett gefallen bin.
Es war eine erfolgreiche Woche mit mehreren neuen Rezepten, die für euch in der nächsten Zeit im Christians Kochstudio erhältlich sein werden und definitiv hervorragend schmecken.

Nachkochen und staunen!

spinatknoedel2

Zutaten:

1/2 kg frischer oder 20 dag Tiefkühlspinat
25 dag Knödelbrot
1 KL Mehl
1/8 l Milch
Salz
Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)
2 Knoblauchzehen
3 EL frisch geriebener Parmesan
5 dag Butter
3 Eier
1 Schalotte
Butter und Parmesan zum Servieren

1. Knödelbrot in eine große Schüssel geben, salzen und pfeffern.
2. Die Milch leicht erwärmen und darin die 3 Eier verquirlen, zum Knödelbrot geben.
3. Spinat in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser blanchieren (3 Minuten kochen), anschließend ins Eiswasser geben, so bleibt die grüne Farbe erhalten.
4. In der Zwischenzeit die feingehackte Schalotte und den Knoblauch in der zerlassenen Butter anschwitzen, dann zum Knödelbrot geben.
5. Den feingeriebenen Parmesan ins Knödelbrot und alles gut durchmischen. Mit wenig Mehl stauben.
6. Den blanchierten und abgekühlten Spinat fest ausdrücken, fein wiegen und ebenfalls zur Masse geben.
7. Alles mit den Händen gut durchmischen und 20 Minuten stehen lassen.
8. Die Masse zu Knödeln formen und 20 Minuten in heißem Salzwasser wallen lassen (nicht kochen!).

spinatknoedel1

9. Mit frischem Parmesan und zerlassener brauner Butter servieren.

Spargelrisotto

„Kirschen rot, Spargel tot!“

Zutaten für 2 Personen

150 g Risottoreis
5 Spargelstangen (auf Qualität achten!)
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Weißwein zum Ablöschen
Parmesan
Bohnenkraut
Salz
Zucker
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1, Die Spargelstangen gut schälen und in 350 ml Wasser, welches gut mit Salz und Zucker gewürzt ist, ca. 5 Minuten köcheln und dann sofort kalt abschrecken und beiseite stellen. Den Sud brauchen wir zum Aufgießen.
2, Knoblauch und Zwiebel fein schneiden, in Olivenöl anschwitzen, den Reis dazu. 1-2 Minuten gut rühren bis der Reis glasig wird. Mit Weißwein ablöschen und von jetzt weg 15 Minuten (Uhr stellen!) immer wieder den Spargelsud aufgießen und fleißig rühren (bei mittlerer Hitze).
3, Zwei Minuten bevor der Risotto fertig ist, den Spargel in Stücke schneiden und zum Reis geben.
4, Nach 15 Minuten den Risotto von der Flamme nehmen, den geriebenen Parmesan dazu, zwei Minuten zugedeckt ziehen lassen.
5, Servieren mit Bohnenkraut und schwarzem Pfeffer.

Und jetzt ist für heuer Schluß mit Spargel!