Kategorie-Archiv: Vegetarisch

Erdäpfel-Champignon-Gulasch

Eine vegetarische Version von unserem begehrten Erdäpfelgulasch Rezept.

Nicht vergessen: Geduld haben! Gulaschansatz braucht Zeit. Das Ergebnis ist es wert!
Wir empfehlen dazu Endiviensalat und frisches Weißbrot:

Auch ein Gulasch ohne Fleisch macht satt!

Zutaten

700 g festkochende Erdäpfel
250 g Champignons
2 EL Öl
2 Knoblauchzehen
1 Liter Rind- oder Gemüsesuppe
Majoran (wenn möglich frisch)
1/2 Chillischote
3 EL Paprikapulver
2 EL Tomatenmark
1 Lorbeerblatt
1 TL Kümmel ganz
1 mittlere Zwiebel
1 rote Paprika
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz
frische Petersilie

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1, Zwiebel fein schneiden und mindestens 10-15 Minuten (Stufe 6 aus 9) unter ständigem Rühren goldbraun rösten (nicht verbrennen lassen!). Die in Würfeln geschnittenen Paprika dazugeben und 5 Minuten weiter rösten.
2, Tomatenmark dazugeben, 2 Minuten mitrösten. Topf von der Flamme ziehen und Paprikapulver dazugeben, weitere 2 Minuten lang rösten.
3, mit Suppe aufgießen und ca. 30 Minuten köcheln lassen, manchmal umrühren.
4, Alle Gewürze dazugeben: Salz, Pfeffer, Chilli, Majoran, fein geschnittenen Knoblauch, Kümmel, Lorbeerblatt. 10 Minuten lang köcheln lassen.
5, Die geschnittenen Erdäpfel und die geviertelten Champignons dazugeben und 25 Minuten kochen.
6, Mit frisch gehackter Petersilie servieren.

Semmelknödel mit Champignonsauce

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Karl Valentins Wortakrobatik

„V.: …deln!
L.: Was ‚deln‘?
V.: Semmelnknödeln heißt’s!
L.: Ich hab ja g’sagt Semmelknödel.
V.: Nein, Semmelnknödeln!
L.: Nein, man sagt schon von jeher Semmelknödel.
V.: Ja, zu einem — aber zu mehreren Semmelknödel sagt man Semmelnknödeln.
L.: Aber wie tät‘ man denn zu einem Dutzend Semmelknödel sagen?
V.: Auch Semmelnknödeln — Semmel ist die Einzahl, das mußt Ihnen merken, und Semmeln ist die Mehrzahl, das sind also mehrere einzelne zusammen. Die Semmelnknödeln werden aus Semmeln gemacht, also aus mehreren Semmeln; du kannst nie aus einer Semmel Semmelnknödeln machen. […]
V.: […] solang die Semmelnknödeln aus mehreren Semmeln gemacht werden, sagt man unerbitterlich Semmelnknödeln.
K.: Du sagst es aber auch nicht richtig; jetzt hast grad g’sagt Semmelnknödeln.
V.: Nein, ich hab g’sagt Semmelnknödeln.
K.: Richtig muß es eigentlich Semmelknödeln heißen; die Semmel muß man betonen, weil die Knödel aus Semmeln gemacht sind — überhaupt, das Wichtigste ist der Knödel; Semmelknödeln müßt es ursprünglich heißen.
V.: Nein, das Wichtigste ist das n zwischen Semmel und Knödeln.
K.: Ja, wie heißt es dann bei den Kartoffelknödeln?
V.: Dasselbe n, Kartoffelnknödeln.
K.: Und bei den Schinkenknödeln? Ah —
V.: Da ist’s genauso — da ist das n schon zwischendrin, es gibt keine Knödeln ohne n.
K.: Doch, die Leberknödeln.
V.: Ja, stimmt! — Lebernknödeln kann man nicht sagen!“

Na dann…. 😀

Knödel (8 Stück)

250 g Knödelbrot
1/2 Liter Milch
3 Eier
100 g Butter
Öl
1 kleine Zwiebel
1/4 Lauch
1 EL Mehl
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

1, Knödelbrot in eine große Schüssel geben, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. In einem Topf die Milch erwärmen, die 3 Eier darin verquirlen und über die Semmelwürfel schütten, durchmischen.
2, Pflanzenöl mit Butter überstellen.
3, Lauch und Zwiebel fein schneiden, in der Öl-Butter-Mischung hell anrösten und alles in die Knödelmasse geben. 1 EL Mehl dazu, gut vermischen und eine halbe Stunde rasten lassen.
4, Topf mit reichlich Salzwasser überstellen, die Knödel formen (mit nassen Händen!) und ca. 20 Minuten wallen lassen.

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Champignonsauce

250 g Champignons
1 kleine Zwiebel
1/2 Bund Petersilie
Öl zum Anbraten
1 KL Paprikapulver
1/8 Liter Weißwein zum Ablöschen
1/8 Liter Suppe zum Aufgießen
1/8 Liter Schlagobers
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

1, Zwiebel fein schneiden und mit der in Streifen geschnittenen Champignons in einer Pfanne scharf anrösten, bis die komplette Flüssigkeit verdampft ist. Pfanne von der Flamme ziehen, mit Paprikapulver stauben und kurz mitrösten.
2, Mit Weißwein ablöschen, salzen, pfeffern, mit Suppe aufgießen und mit Schlagobers verfeinern und einige Minuten köcheln lassen.
3, Mit frisch gehackter Petersilie abschmecken.

TIPP FÜR DEN NÄCHSTEN TAG – RESTEVERWERTUNG

Die Knödel in Scheiben schneiden und in einer Mischung aus Butter und Öl braten (Stufe 7 aus 9).

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Und die andere Möglichkeit ist natürlich der saure Knödel, ihr findet das Rezept der dazu passenden Vinaigrette HIER.

Zitronenrisotto

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Der Ort Limone am Gardasee ist bekannt für seine Zitronengärten.
Limonaia del Castèl – Das historiche Gewächshaus: Hier haben Gäste und Einheimische die Gelegenheit etwas über die Geschichte des Gewächshauses und des Anbaus von Zitrusfrüchten zu erfahren. Tagsüber ist das kleine Dorf, die Gärten und das Gewächshaus ziemlich mit Touristen gefüllt, aber außerhalb der regulären Öffnungszeiten hat man manchmal die Möglichkeit bis 23 Uhr das Haus anzuschauen und eine leckere Zitronentarte zu kosten.

Das Zitronenaroma gibt diesem Risotto eine feine, frische Note; es ist in 20 Minuten fertig, die Zutaten sind bestimmt in jeder Küche auffindbar und es bringt ein bisschen Frühlingsstimmung in den Winter.

Klick auf das Foto und es wird schön groß 🙂

Zutaten für 2 Personen:

150 g Arborio Risotto Reis
1 kleine Zwiebel oder Schalotte
1 Knoblauchzehe
1/3 Liter warme Gemüse- oder Rindsuppe
Olivenöl
30 g Parmesan
20 g Butter
1/8 Liter Weißwein zum Ablöschen
1 Zitrone (Zesten der Ganzen, Saft der Halben)

1, Knoblauch und Zwiebel fein schneiden und in Olivenöl anschwitzen. Den Reis dazugeben und so lange rösten bis der Reis leicht durchsichtig, glasig wird (Stufe 9 aus 9).
2, Mit Wein ablöschen, rühren bis die Flüssigkeit fast verschwindet, salzen, pfeffern. Kelle für Kelle mit Suppe aufgießen. 18 Minuten dünsten (Stufe 7 aus 9).
3, Mit Zitronensaft und Zitronenzesten würzen.
4, Von Herd ziehen, den geriebenen Parmesan und die kalte Butter einrühren,2-3 Minuten rasten lassen und dann auf vorgewärmten Tellern servieren.

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Vegetarische Muschelnudeln

„Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.“
Genesis 1,29

So spricht Gott im Buch Genesis zu Adam und Eva, Pflanzen und Früchte werden als Nahrung empfohlen, aber kein Fleisch. Christliche Vegetarier argumentieren unter anderem mit diesem Zitat für ihre gewählte Ernährungsweise. Man muss nicht zwangsläufig religiös sein, ethische Erwägungen in Betracht ziehen oder an gesundheitlichen Problemen leiden um Vegetarier zu werden. Es gibt noch eine andere Möglichkeit: der Hunger ist groß, im Kühlschrank gibt es jede Menge Gemüse, das man so schnell wie möglich aufbrauchen soll und man hat vor zwei Tagen in Italien Conchiglioni (Pastasorte in Form einer Muschel und die größere Variante der Conchigliette) gekauft. Sie sind perfekt für dickflüssige Saucen, weil sie durch ihre raue Oberfläche Saucen schnell und gut aufnehmen. Wenn man Lust zur Sisyphusarbeit hat, kann man die Giganten auch füllen.

Zutaten für 2 Personen (Sauce):

1 Knoblauchzehe
1 mittlere Paradeiser pro Person
1 kleine Zwiebel
1 rote und 1 gelbe Paprika
Weißwein
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Olivenöl
Rindsuppe
Basilikum
Parmesan

1. Knoblauch und Zwiebel in Olivenöl anschwitzen.
2. Klein geschnittene Paradeiser auf mittlerer Hitze mindestens 10 Minuten zergehen lassen, so entwickeln sich die richtige Aromen.
3. Mit trockenem Weißwein ablöschen.
4. Die würfelig geschnittenen Paprika dazugeben.
5. Mit ein wenig Suppe aufgießen und einkochen lassen.
6. Frisches Basilikum dazugeben.
7. Fein gehobelten Parmesankäse in der Sauce zergehen lassen.
8. Die Muschelnudeln füllen und servieren.

Topfennocken

Familienkrise am Sonntag in der Küche:

Die Mama macht seit Wochen eine strenge Diät. Sie will kein üppiges, fettes, schweres Gericht vor sich sehen. Es ist aber Sonntag, sie hat die ganze Woche so brav ausgehalten, zumindest heute könnte sie ein bisschen sündigen. Keine Nudeln natürlich und kein Reis, kein Brot, kein Fleisch, keine Süßigkeiten, aber sonst kann alles kommen. Und zu „Alles“ selbstverständlich ein Salat. Aber wozu?

Der Papa kriegt langsam eine Krise, er möchte nach einer harten Woche einfach nur chillen, gemütlich Mittagessen und danach auf der Couch in der Gesellschaft eines Biers Formel-1 schauen. Vielleicht auf zwei..

Es schaut aber nicht so aus, dass es heute in der Küchenluft statt Spannung irgendwelche Essensgerüche herrschen werden.

Und was ist mit den Wünschen der Kinder? Sie möchten natürlich etwas Süßes – aber dringend!

Falls eine ähnliche Situation sich bildet, soll man sich nicht verzweifelt Google zuwenden, sondern Topfennocken zubereiten: eine Nocke mit viel Salat für die Mama, mehrere Nocken mit etwas weniger Salat für den Papa und Nocken mit Apfelkompott für die Kinder.

Die Problemmenge Diät-Sättigung-Kinderspaß wurde gelöst!

Für 2 Personen:

Nocken:

250 g Speisetopfen
Salz
Zucker
100 g Mehl
Fett
eventuell fein geschnittene Petersilie

1. Topfen und Mehl mit Salz und Zucker würzen (Petersilie dazu) und zu einem Teig vermengen.
2. Den in zu einer Rolle gewalzten Teig in gleichmäßige Räder schneiden und vorsichtig in heißem Fett pro Seite ca. 2 Minuten braten.

Apfelkompott:

2 säuerliche Äpfel
2 Tassen Wasser
80 g Zucker
Zitronen- und Orangenschale
1 Zimtstange
3 Nelken

1. Das Wasser mit den Gewürzen und dem Zucker einmal aufkochen.
2. Die Äpfel schälen, in Spalten schneiden, das Kerngehäuse entfernen und ab ins Wasser!
3. 3-4 Minuten leicht kochen lassen, zum Auskühlen in eine Schüssel geben und die Zimtstange entfernen.

Spinatknödel

In meiner Bekanntschaft haben wir in letzter Zeit oft über Vegetarismus diskutiert.

Ich esse Fleisch gerne und es wird sich in der nahen Zukunft sicher nicht ändern: Schweinsbraten, Rindscarpaccio, Putenschnitzel, Hendlhaxen werden auf dem Tisch hin und wieder serviert werden! Gut, Lammfleisch ist vielleicht eine Ausnahme, aber das ist Geschmackssache.

ABER..!

.. eine vegetarische Woche zu organisieren ist doch nicht so übel!
Ich spreche aus eigener Erfahrung, weil ich mich nämlich letzte Woche ohne Fleisch (und ohne Fisch) ernährt habe.
Ich war ständig beim Nachdenken, was ich kochen könnte und am Ende der Woche hat bei mir nicht Hunger, sondern einerseits der Schreck, andererseits die Zufriedenheit geherrscht. Der Schreck, weil ich es mir nicht gedacht hätte, dass ich Fleischprodukte überhaupt nicht vermisse und die Zufriedenheit, weil ich gesund gegessen hatte und das hat nicht bedeutet, dass ich nur grünen Salat geknuspert habe und am Abend kraftlos ins Bett gefallen bin.
Es war eine erfolgreiche Woche mit mehreren neuen Rezepten, die für euch in der nächsten Zeit im Christians Kochstudio erhältlich sein werden und definitiv hervorragend schmecken.

Nachkochen und staunen!

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Zutaten:

1/2 kg frischer oder 20 dag Tiefkühlspinat
25 dag Knödelbrot
1 KL Mehl
1/8 l Milch
Salz
Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)
2 Knoblauchzehen
3 EL frisch geriebener Parmesan
5 dag Butter
3 Eier
1 Schalotte
Butter und Parmesan zum Servieren

1. Knödelbrot in eine große Schüssel geben, salzen und pfeffern.
2. Die Milch leicht erwärmen und darin die 3 Eier verquirlen, zum Knödelbrot geben.
3. Spinat in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser blanchieren (3 Minuten kochen), anschließend ins Eiswasser geben, so bleibt die grüne Farbe erhalten.
4. In der Zwischenzeit die feingehackte Schalotte und den Knoblauch in der zerlassenen Butter anschwitzen, dann zum Knödelbrot geben.
5. Den feingeriebenen Parmesan ins Knödelbrot und alles gut durchmischen. Mit wenig Mehl stauben.
6. Den blanchierten und abgekühlten Spinat fest ausdrücken, fein wiegen und ebenfalls zur Masse geben.
7. Alles mit den Händen gut durchmischen und 20 Minuten stehen lassen.
8. Die Masse zu Knödeln formen und 20 Minuten in heißem Salzwasser wallen lassen (nicht kochen!).

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9. Mit frischem Parmesan und zerlassener brauner Butter servieren.

Spargelrisotto

„Kirschen rot, Spargel tot!“

Zutaten für 2 Personen

150 g Risottoreis
5 Spargelstangen (auf Qualität achten!)
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Weißwein zum Ablöschen
Parmesan
Bohnenkraut
Salz
Zucker
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1, Die Spargelstangen gut schälen und in 350 ml Wasser, welches gut mit Salz und Zucker gewürzt ist, ca. 5 Minuten köcheln und dann sofort kalt abschrecken und beiseite stellen. Den Sud brauchen wir zum Aufgießen.
2, Knoblauch und Zwiebel fein schneiden, in Olivenöl anschwitzen, den Reis dazu. 1-2 Minuten gut rühren bis der Reis glasig wird. Mit Weißwein ablöschen und von jetzt weg 15 Minuten (Uhr stellen!) immer wieder den Spargelsud aufgießen und fleißig rühren (bei mittlerer Hitze).
3, Zwei Minuten bevor der Risotto fertig ist, den Spargel in Stücke schneiden und zum Reis geben.
4, Nach 15 Minuten den Risotto von der Flamme nehmen, den geriebenen Parmesan dazu, zwei Minuten zugedeckt ziehen lassen.
5, Servieren mit Bohnenkraut und schwarzem Pfeffer.

Und jetzt ist für heuer Schluß mit Spargel!

Spaghetti al pomodoro

„Gesundheit ist nicht alles, worauf es ankommt. Freundschaft, Gastlichkeit und die veränderte Auffassung, die man durch das Essen und Trinken in guter Gesellschaft erhält, ist auch wertvoll.“ George Orwell

Und manchmal ist das Wertvolle in einem vermeintlich sympathischen Restaurant leider nicht das Essen, nicht die Getränke und nicht die Gastlichkeit, sondern nur die Umstände.

Nämlich: Der süße Zweijährige am Nachbartisch, der stundenlang nur das einzige Wort, das er am Vormittag gelernt hat, wiederholt: See, See, See, See; die schöne Aussicht und das traditionelle weiße Geschirr entschudigen leider nicht für die lebensüberdrüssige, phlegmatische Chefin und für das Essen, das zu verspielt ist: jeder Gang wurde mit irgendwelchem geschmacklosen Schaum gekrönt und als ich die Hausschokolade wohlgemeint dem Zweijährigen geschenkt habe und er alles ausgespuckt hat..

Na ja, dann habe ich an den Heimweg gedacht, dass ich etwas G’scheites, Einfaches und Echtes verdient habe.

Bitte schön:

Zutaten für 2 Personen:

12-15 dag Spaghetti pro Person
1/2 Kilo reife Paradeiser
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
Öl
Petersilie
Thymian
Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
1/8 l Weißwein zum Ablöschen

1. Paradeiser gekreuzt einschneiden, so lange in einen Topf mit heißem Wasser legen bis sich die Haut löst. Herausnehmen, die Haut abziehen, vierteln, vom Strunk befreien.
2. In der Zwischenzeit den feingeschnittenen Knoblauch, die klein würfelig geschnittenen Schalotten und die Kräuter in Öl anschwitzen.
3. Anschließend mit Wein ablöschen (ein Glas als Küchenwein trinken!), die Paradeiser dazu, würzen und ca. 25-30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln.
4. Die Nudeln bissfest kochen.
5. Das Lorbeerblatt entfernen, abschmecken und mit frischer Petersilie servieren.

Reibeplätzchen

Deutsch – Österreichisch.

Quark – Topfen, Johannisbeere – Ribisel, grüne Bohnen – Fisolen, Aubergine – Melanzani, Sauerkirsche – Weichsel, Klöße – Knödel, Pfifferlinge – Eierschwammerl, Feldsalat – Vogerlsalat, Pfannkuchen – Palatschinken, Sahne – Rahm/Obers, Hackfleisch – Faschiertes, Kohl – Kraut, Tomate – Paradeiser, Frikadellen – Fleischlaibchen, Aprikose – Marille, Soße – Sauce, Rote Bete – Rote Rübe, Puderzucker – Staubzucker, Meerrettich – Kren, Brötchen – Semmel.

Kartoffel – Erdäpfel.

Kartoffelpuffer – ?

Was sagt ihr zu Hause?

Kartoffelpuffer? Erdäpfelpuffer? Reibekuchen? Rievkooche? Reiberdatschi? Dotsch? Baggers? Grommbierkischeljer? Grummbeerpannekuche? Kartoffelpannekuche ? Ballnklöß? Sonst was?

Zutaten für 2 Personen:

4 mittlere, festkochende Erdäpfel
1 kleine Zwiebel
1 Ei
Salz
Öl

1. Die Erdäpfel roh schälen, fein reiben, gut salzen, 10 Minuten stehen lassen.
2. Gut auspressen, mit dem Ei und der feingeriebenen Zwiebel gut vermischen.
3. In einer Pfanne Öl erhitzen, löffelweise kleine Portionen vom Teig hineingeben, flach drücken und auf beiden Seiten 3 Minuten knusprig braten (Herd 7 aus 10).
4. Herausnehmen und abtropfen lassen.
5. Sofort mit Salat servieren.

Pilznudeln

Seid zu Hause immer lieb zu demjenigen, der in der Küche das Regime führt, sonst könnten ähnliche „Unfälle“ passieren:

Man weiß, dass Pilzgerichte schon zur Römerzeit des öfteren auf dem Speisezettel erschienen, aber auch Pilzvergiftungen waren bereits bekannt. Aus der Literatur ist z.B. zu entnehmen, dass der römische Kaiser Claudius im Jahre 54 n. Chr. von seiner Frau vergiftet und getötet wurde, wahrscheinlich mit einem Gericht von Kaiserlingen, das den Saft oder Auszug von Grünen Knollenblätterpilzen enthielt. Ein besonders tragischer, für die Schweiz wahrscheinlich einmaliger Mordfall mit Grünen Knollenblätterpilzen, ereignete sich im September 1993 in Uerikon (ZH). Durch Injektion eines Presssaftes aus Grünen Knollenblätterpilzen haben eine 25 jährige Frau und ihr gleichaltriger Freund den Ehemann der Frau auf skrupellose Weise umgebracht. Das Urteil: lebenslänglich Zuchthaus.(1)

Grausam!

Zutaten für zwei Personen (die keine Todfeinde sind):

12 dag Penne oder Hörnchen (oder eine Mischung) pro Person
25 dag Champignons
1 Schalotte (besser als Zwiebel, weil sie milder ist)
1 Bund Petersilie
1 EL Tomatenmark
1/16 Schlagobers (Rahm)
1/8 l Weißwein zum Ablöschen
1/8 l Suppe
Öl
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. Schalotte in kleine Würfel schneiden.
2. Champignons blättrig (nicht zu dünn!) schneiden.
3. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Schalotten anschwitzen.
4. Die Champignons dazugeben und kräftig anbraten. Zuerst wird Wasser entweichen, dann nehmen sie Farbe.
5. Mit Weißwein ablöschen und einreduzieren.
6. Mit Suppe aufgießen und wieder reduzieren.
7. Tomatenmark dazu, kurz anrösten und mit Schlagobers verfeinern. Bei kleiner Hitze ziehen lassen und abschmecken (Salz, Pfeffer).
8. In der Zwischenzeit die Nudeln bissfest kochen.
9. Die Nudeln mit der Sauce vermischen, mit fein gehackter Petersilie servieren.
10. Lecker-Schmecker!!

Quelle: (1)