Schlagwort-Archiv: Erdäpfel

Christians Gemüseeintopf

Oft glaubt die Studio, es geht nicht mehr, da kommt von irgendwo der Christian her und zaubert aus einem vermeintlich leeren Kühlschrank einen wunderbaren Eintopf her.

Zutaten:

2 mittlere Erdäpfel
1 Zwiebel
100 g Champignons
2 Knoblauchzehen
1 roter Paprika
1 Dose Mais
1 Dose rote Bohnen
Weißwein zum Ablöschen
Suppe zum Aufgießen
Tomatenmark
Öl
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Basilikum
Petersilie
Parmesan zum Bestreuen

1, Knoblauch vom Trieb entfernen und fein schneiden, Zwiebel aus der Mitte schneiden und beide Zutaten bei mittlerer Hitze 2 Minuten im Öl anschwitzen.
2, Paprika in nicht zu kleine Stücke schneiden und ebenfalls anschwitzen.
3, Tomatenmark dazugeben, gut durchrühren, mit Weißwein ablöschen, salzen, pfeffern, mit Suppe aufgießen und die in Würfel geschnittenen Erdäpfel dazugeben. Deckel drauf und ca. 20-25 Minuten (es hängt von der Größe der Erdäpfelstücke ab) bei mittlerer Hitze dünsten.
4, WICHTIG: Nach ca. 15 Minuten die in Viertel geschnittenen Champignons dazu und die letzten 5 Minuten den Mais und die Bohnen dazugeben!
5, Mit frischem Basilikum würzen und ziehen lassen.
6, In vorgewärmten Tellern servieren, mit Petersilie und Parmesan bestreuen. Moizeit!

Forelle in Alufolie mit Blitva

Schubart: Die Forelle

In einem Bächlein helle,
Da schoß in froher Eil’
Die launige Forelle
Vorüber wie ein Pfeil.
Ich stand an dem Gestade,
Und sah in süßer Ruh’
Des muntern Fisches Bade
Im klaren Bächlein zu.

Ein Fischer mit der Ruthe
Wohl an dem Ufer stand,
Und sah’s mit kaltem Blute,
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle,
So dacht’ ich, nicht gebricht,
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.

Doch plötzlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang. Er macht
Das Bächlein tückisch trübe
Und eh’ ich es gedacht; –
So zuckte seine Ruthe,
Das Fischlein zappelt dran,
Und ich mit regem Blute
Sah die Betrogne an.

Die ihr am goldnen Quelle
Der sichern Jugend weilt,
Denkt doch an die Forelle;
Seht ihr Gefahr, so eilt!
Meist fehlt ihr nur aus Mangel
Der Klugheit. Mädchen seht
Verführer mit der Angel! –
Sonst blutet ihr zu spät.

Forelle in Alufolie

1 Forelle
1/2 Zitrone
1/2 Bund Petersilie
8 Cocktailtomaten
Olivenöl
Weißwein
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1, Den Fisch von allen Seiten (auch innen) mit Salz und Pfeffer gut würzen.
2, Auf die Alufolie legen, Petersilie in den Fisch, Zitrone und Tomaten daneben. Mit der Folie eine Tasche bilden, den Fisch mit Olivenöl beträufeln, ein Glas Weißwein dazugeben und die Tasche gut verschließen.

3, Bei 200 Grad zwischen 30 und 40 Minuten in den Herd (Ober/Unterhitze).

Blitva

300 g Mangold
300 g Erdäpfel (fest kochend)
1 Knoblauchzehe
Olivenöl (am besten aus Istrien)
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1, Die Erdäpfel schälen, in mittelgroße Stücke schneiden und in Salzwasser weich kochen.
2, Den Mangold vom Strunk befreien (das weiße, harte herausschneiden) und in feine Streifen schneiden.
3, Den Knoblauch vom Treib befreien, fein hacken und in Olivenöl anschwitzen, Mangold dazu, salzen, pfeffern. Die gekochten Erdäpfel dazugeben, mit der Gabel leicht zerdrücken.
4, Beim Servieren mit Olivenöl beträufeln.

Erdäpfelquiche mit Thunfisch

Ich wollte viele schlaue Sachen über Quiche schreiben: über ihre Herkunft, über die Varianten und so weiter, ich habe deswegen ein bisschen nachgelesen und mich informiert.
Es wurde mein Schicksal.
Was soll ich sagen?
Curiosity killed the cat!
Erstens: es wurde schon genug geschrieben, zweitens: es ist irgendwie nicht so einfach einen markanten Unterschied zwischen den Tarte- und Quiche-Variationen zu finden, wie es vor ein paar Monaten bei dem Thema Tortillas & Co. war.
Ihr dürft euch bitte nicht langweilen, denn wir fliegen jetzt bis nach Zentralamerika, nach Guatemala, wo das Volk Quiche lebt, das zwar mit dem französischen Gericht nichts zu tun hat, aber es hat eine schöne Weltschöpfungsgeschichte in ihrem Maja-Ratsbuch (Popol Wuj), mit lustigen Details, z. B. wie Hunahp und Xbalanqu, die Zwillingssöhne eines Gottes eine Prüfung bestehen müssen, wie sie die 12 Namen der Herren von der Unterwelt der Maja herausfinden müssen:

„Da also schickten sie
ein kleines Tier los, Mücke war sein Name. Sie war der Führer,
ihr hört es, sie schickten sie weg von hier: „Jeden
beißt Du: Zuerst beiß den ersten
Sitzenden, Du sollst es sein, die machen läßt, daß er
gebissen wird und sie alle! Allein an Dir ist es also, daß Du
lecken sollst das Blut der Menschen am
Weg.“ Es wurde der Mücke gesagt. „Es ist gut so!“
sprach nunmehr die Mücke. (1)

Nachdem alle Herren gestochen waren, fragten sie sich untereinander, wobei sie sich alle mit Namen ansprachen, wer sie denn wohl gestochen haben mag. Hunahp und Xbalanqu lauschten heimlich diesen Gesprächen und erfuhren auf diese Art und Weise die Namen der zwölf Herren von Xibalb (die Unterwelt).
Note: sehr gut bestanden!

Unsere vegetarische Varienten findet ihr hier:

Zutaten für 4 Personen:

400 g Erdäpfel
25 g Butter
6 EL Mehl
Öl
1 Schalotte feingehackt
1 Knoblauchzehe feingehackt
1 roter Paprika, kleingewürfelt
175 g Thunfisch (aus der Dose), abgetropft
3 Eier
150 ml Milch
2 EL frisch gehackte Dill
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz
80 g würziger Käse (Bergkäse), feingerieben

1. Erdäpfel schälen, in kleine Würfel schneiden und in Salzwasser weich kochen (ca. 10 Minuten), anschließend zerstampfen, mit der Butter und dem Mehl zu einem Teig verarbeiten.
2. In eine passende Form geben (Springform), mit der Gabel anstechen, mit Backpapier bedecken, beschweren und 20 Minuten bei 200 Grad backen.

TIPP: Beim Teig darauf achten, dass er einen 3 cm hohen Rand braucht (wenn man keine Tarte-Forme hat, dann einfach mit den Fingern einen Rand bauen), damit anschließend die Füllung nicht ausrinnt.

3. Schalotten, Knoblauch und Paprika in heißem Öl ca. 5 Minuten anschwitzen und auf den vorgebackenen Teigboden geben.
4. Den Thunfisch gut abtropfen, zerpflücken und ebenfalls darauf verteilen.
5. Milch, Eier, Dill und einen Teil des feingeriebenen Käses verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und ebenfalls auf den Teig geben.
6. Zum Schluss mit Käse bestreuen.
7. Ab ins Backrohr (ca. 180 Grad, ca. 20 Minuten, bis die Füllung gestockt ist)!

Quelle: (1)

Putenschnitzel nach Wiener Art

„Im Ausland lernt man die Heimat erst schätzen. Ich weiß schon: Die Leute ham mir als jungen Menschen früher vorgehalten, der Krankl würd‘ schon in Amstetten Heimweh kriegen. Trottln. Sie haben auch gespottet, dass der Krankl am liebsten Wienerschnitzel und Fleischlaberln isst. Das war eine Riesengaudi: ‚Ha, ha, ha‘, ham die Leute gelacht. Nur, fragen Sie einmal den Mann von der Straße, was er am liebsten isst. Was glauben Sie, hat der Österreicher am liebsten?“

(Johann „Hans“ Krankl)

Zutaten:

1 Putenschnitzel pro Person (ich verwende meist Putenfleisch, weil Kalbsfleisch oft schwierig zu besorgen ist)*
2-3 festkochende Erdäpfel pro Person
1 halbe Zwiebel
1 halber Bund Petersilie
Zucker
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Rindsuppe
1 TL Dijon Senf
Weißweinessig
Maiskernöl
Zum Panieren: Mehl, Eier, Milch, Semmelbrösel
Zitrone
Preiselbeermarmelade

*Verwendet man kein Kalbsfleisch, so spricht man immer von einem „… – Schnitzel nach Wiener Art“; nur bei einem Kalbsfleischschnitzel, darf das Gericht „Wienerschnitzel“ genannt werden!

1. Erdäpfel 20-30 Minuten gar kochen (je nach Größe).
In der Zwischenzeit das Dressing zubereiten:
2. Ganz wenig Wasser in eine Pfanne überstellen, wenn es lauwarm ist, die fein gehackte Zwiebel im Wasser erwärmen, dadurch verliert die Zwiebel ihre Schärfe.
3. Ordentlich salzen, pfeffern.
4. Einen TL Dijon Senf untermischen.
5. Ein bisschen Rindsuppe dazugeben.
6. Ein Teil Weißweinessig, 2 Teile Maiskernöl dazumischen.
7. Die gekochten Erdäpfel im noch warmen Zustand schälen und blättrig schneiden, mit dem Dressing gut vermischen und ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren frische, fein gehackte Petersilie dazugeben.
WICHTIG: Die Erdäpfel und das Dressing müssen warm und vermischt sein! Mindestens 1/2 – 1 Stunde ziehen lassen, so schmeckt der Salat bedeutend besser!
8. Schnitzel beidseitig klopfen. Kräftig salzen, pfeffern.
9. Panieren: Mehl, Eier-Milchmischung (gut verquirlen), am Ende Semmelbrösel.
10. Schnitzel in einer Butter – Öl Mischung (1 Teil Butter, 1 Teil Öl, erhitzen, Butter dazugeben) goldbraun backen (bei mir auf Stufe 7 aus 10).
WICHTIG: Nachdem wir die Butter zum Öl dazugegeben haben, müssen wir warten, bis der sich lösende, weiße Butterschaum weg ist.
11. Das fertige Schnitzel abtropfen lassen (auf Küchenrollenpapier).
12. Mit Zitrone und reichlich Preiselbeermarmelade servieren.

Weinempfehlung: Grüner Veltliner, Senftenberger Piri, Nigl. (HIGHLIGHT!!!!!)

Hendl nach „Karos Art“

Manchmal bekommt man einen überraschenden Besuch von hungrigen Familienmitgliedern oder Freunden. Man soll in diesen Fällen darauf achten, dass die netten Leute in kurzer Zeit etwas Leckeres bekommen und der Gastgeber nicht neben dem Herd zu stehen braucht.

Dieses Rezept, das von Karoline Kainz, einer guten Freundin von mir stammt, ist praktisch, wenn man etwas schnell auf den Tisch stellen soll. Die Vorbereitung ist leicht und besonders die Kinder schätzen das Essen, weil sie das Hendl auch mit der Hand essen können.

Zutaten:

Hendlschenkel oder Flügel, Erdäpfel und Karotten: 1-2 Stück(e) pro Person, je nach Hunger
Olivenöl
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Hendlgewürz

1. Hendl mit Salz, Pfeffer und Hendlgewürz gut einreiben.
2. Erdäpfel schälen, in gleich große Teile schneiden.
3. Karotten schälen, halbieren und in gleich große längliche Teile schneiden.
4. Alles auf ein Backblech legen.
5. Mit Olivenöl übergießen.
6. Je nach Größe der Stücke 45-60 Minuten im Rohr bei 160 Grad (Ober- und Unterhitze) backen.

Das Hendl ist knusprig, die Erdäpfel sind knackig und die Karotten verleihen dem Gericht eine leichte Süße. Fertig!

TIPP: Man soll immer auf die Qualität der Zutaten, besonders des Fleisches achten. Wie bei jedem Rezept, ist die Behauptung richtig: je besser die Qualität der Zutaten, desto besser das Ergebnis.

Cordon bleu

Wenn man den Namen Cordon bleu hört, denkt man sicherlich als erstes an das mit Käse und Schinken gefüllte, panierte Schnitzel vom Kalb.

Le Cordon Bleu ist aber auch eine international führende Bildungseinrichtung im Bereich der Gastronomie und umfasst 29 Schulen auf fünf Kontinenten. Köchen und Kochschülern werden Koch- und Backtechniken vermittelt, die in Frankreich während der letzten 500 Jahre perfektioniert worden sind. Hat man diese Fähigkeiten verinnerlicht, kann man jedes Rezept der Welt erfolgreich zubereiten und attraktiv präsentieren. Das wird durch konstante Übung unter der Aufsicht von Meisterköchen erreicht. Der Unterricht im Klassenraum wird durch unterstützende Materialien wie Bücher, digitale Werkzeuge und Online-Lernen ergänzt. Dank den Partnerschaften mit anderen führenden Einrichtungen der Gastronomie, Kultur und Bildung und durch die starken Programme können die Lehrkräfte ihr Fachwissen an alle Bedürfnisse der sich konstant ändernden Wirtschaft anpassen. Die Philosophie basiert auf der französischen „Art de Vivre“, der Lebenskunst. Der Koch von heute ist nicht mehr nur ein Künstler, sondern ein Manager, ein Chemiker, eine Businessperson, ein Unternehmer. Seine Herausforderung besteht darin, den modernen Bedürfnissen zu entsprechen, während er die Traditionen erhält und respektiert, die die Eckpfeiler der Gastronomie sind. (1)

Der Zusatz „á la cordon bleu“ kommt in älteren französischen Kochbüchern vor und bedeutet so viel wie „nach Art der guten Köchin“; eine Legende sagt, dass Ludwig, der XV. einer Köchin ein blaues Band geschenkt hat, weil sie so gut für ihn gekocht hat.

Zur Herkunft des Namens gibt es zahlreiche Legenden, doch keine gesicherten Informationen.

Zutaten für 2 Personen:

2 Putenschnitzel
2 festkochende Erdäpfel
4 Scheiben würziger Schinken (zum Beispiel Bauernschinken)
2 Scheiben Schmelzkäse (zum Beispiel Emmentaler)
2 Eier
Mehl
Semmelbrösel
Öl
Butter
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)
Preiselbeermarmelade
eine Zitrone

Cordon bleu

1. Schnitzel klopfen, gut salzen und pfeffern.
2. Schnitzel mit Schinken und Käse belegen und einmal zu einer Tasche zusammenklappen.
3. Panieren und goldgelb backen wie ein Schnitzel.

Pommes

1. Erdäpfel schälen.
2. In 1 cm dicke Stäbchen schneiden.
3. In kaltem Wasser die Stäbchen waschen und mit Küchenrolle komplett trocknen.
4. Erdäpfel in heißem Öl in zwei Portionen frittieren.
5. Cordon bleu und Pommes mit Preiselbeermarmelade und mit Zitrone servieren.

TIPP: Endiviensalat und ein Glas Bier passt zum Essen sehr gut!

(1)http://www.college-contact.com/studienprogramme/hotel-gastronomie-studium/le_cordon_bleu.htm

Tafelspitz

Wir schreiben oft darüber, wie wichtig die Qualität des Fleisches ist.

An welches Rind denken wir unweigerlich, wenn wir an Spitzenqualität denken? Es ist bestimmt das Kobe Rind.

Früher war das Kobe Rind in Japan ein Lasttier und ist irgendwann an Altersschwäche gestorben – die Japaner haben das Fleisch verschmäht. Es musste erst ihr Kaiser im Jahr 1867 öffentlich Fleisch essen, damit sie die Qualität des Fleisches zu schätzen wissen; sie sind genetisch so aufgebaut, dass ihr Körper zur harten Arbeit Fett bildet, was in den Muskeln gleichmäßig gelagert ist, aber auch schnell wieder verbrennt. Heutzutage passiert dasselbe: das Fett sammelt sich nicht unter der Haut, sondern es marmoriert gleichförmig das Fleisch, welches deswegen einen süßlichen Geschmack bekommt.

In Süd-Japan, in der Region Kobe wurden maximal 5-10 Rinder pro Familie gezüchtet und sie können davon sehr gut leben. Die Rindvieher leben fast besser als die High Society. Sie haben ein bewegungsarmes Leben, nicht so, wie ihre Vorgänger. Sie werden jeden Tag stundenlang mit speziellen Handschuhen massiert, so entspannen ihre Muskeln und ihr Fett verteilt sich gleichmäßig. Ihre Haare werden regelmäßig mit Sake gespritzt, deswegen glänzen sie so strahlend schwarz. Neben dem Spezialfutter bekommen sie täglich zwei Liter Bier zum Trinken. Ich kann mir gut vorstellen, was für eine gute Laune ständig im Stall herrscht – quasi eine Moadsgaudi!

Nach 30 Monaten, mit ca. 700 kg kommt dann der traurige Abschied vom Luxusleben und der lange Weg zum Beispiel nach Europa in die Spitzenrestaurants. (1)

Und was isst man in Österreich? Was isst man in Wien? „In den Fleischtöpfen Wiens wird das Wiener Rindfleisch zubereitet, das einzige delikate, mürbe, saftige, unübertreffliche, herrliche, geliebte, heiß ersehnte Wiener Rindfleisch.“ – steht in einem alten Reisebericht und auf der Homepage des berühmtesten Tafelspitzrestaurants Plachutta.

Schau ma mal, was man zu einem leckeren Tafelspitz – neben einem guten Teilstück aus der Hüfte des Rindes – braucht!

Der erste Schritt ist: eine Rindsuppe mit Tafelspitz fertig kochen. Ihr findet das Rezept HIER.

Beilagenempfehlungen:

Schnittlauchsauce

Zutaten für 2 Personen:

2 Eier
eine ganz kleine Zwiebel
1 TL Dijon Senf
1 TL Staubzucker
1/8 L Maiskernöl
1 großes Essiggurkerl (süß-sauer)
1 Bund Schnittlauch
2 cl Essiggurkerlsaft
Salz
Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

1. 1 Eidotter, Staubzucker und Dijon Senf mit dem Schneebesen verrühren.
2. Beim ständigen, schnellen Rühren langsam Öl eingießen.
3. Die Mayonnaise ist fertig.
4. 1 Ei hart kochen (15 Minuten).
5. Eidotter und Eiweiß trennen.
6. Eidotter mit der Gabel zerdrücken und in eine Schüssel geben.
7. Das gekochte Eiweiß in kleine Würfeln schneiden und zum Eigelb geben.
8. Die fein gehackten Zwiebel und die klein geschnittenen Essiggurkerl dazugeben.
9. Salzen, pfeffern, gut verrühren.
10. Mit der Mayonnaise vermischen.
11. 2 cl Essiggurkerlsaft dazugeben.
12. Schnittlauch fein schneiden und einmal alles gut durchrühren.
13. WICHTIG: 3 Stunden ziehen lassen!!!
14. Das HIGHLIGHT ist fertig! 🙂

Braterdäpfel

Zutaten für 2 Personen:

Pro Person 2-3 kleine/mittlere fest kochende Erdäpfel
Butter

1. Erdäpfel kochen (30 Minuten).
2. Erdäpfel aus dem Wasser nehmen und auskühlen lassen.
3. Pellen und in Scheiben schneiden.
4. Erdäpfel in einer Pfanne mit Butter, bei mittlerer Hitze, auf beiden Seiten knusprig braten.
5. WICHTIG: Geduld haben, jede Seite 3-4 Minuten lang anbraten und nur einmal wenden, nicht ständig schauen, ob sie schon fertig sind!

Apfelkren

Zutaten für 2 Personen:

1 saurer Apfel
ein bisschen Kren
paar Tropfen Zitronensaft

1. Apfel und Kren fein reiben.
2. Zu drei Teilen Apfel einen Teil Kren geben und gut vermischen.
3. Zitronensaft dazugeben und verrühren.

Zum Tafelspitz kann man noch verschiedenen Beilagen servieren, zum Beispiel: Petersiliensauce, Salzerdäpfel, Karotten, Spinat oder Rotkraut.

(1) http://buvosszakacs.blog.hu/2007/08/03/tafelspicc_es_tarsai

Spargel für Lucullus

Wenn der Frühling da ist, dann ist es fast eine Pflicht Spargel zu essen.
Er besteht zum größten Teil aus Wasser, passt gut zu einer Diät, enthält eine Menge Vitamin C und Karotin.
Lucullus, der römische Feldherr hat einmal gesagt: „Es kann nur der kochen, dem es gelingt, Spargel ohne jede Zutat in wonnigster Vollendung aufzutischen!“
Nur gut, dass der gute Herr Lucullus in einer anderen Epoche gelebt hat..
Jetzt aber ernst: Ein Spargel-Gericht mit Sauce Hollandaise zu zubereiten ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. Man soll irgendwie die richtige Temperatur treffen, sonst gerinnt das Eigelb und man bekommt am Ende eine gelbe, sich nicht bindende Flüssigkeit. Es kann leider jeder Zeit passieren, man sollte ein wenig Üben und mit dem Wasserbad experimentieren: Die Sauce soll zum Schluss dickflüssig sein und man soll sie schnell aufbrauchen (besonders im Sommer), weil sie rohe Eier enthält.
Lieber Lucullus! Ich sage dir: „Es kann nur der kochen, dem es gelingt, aus mehreren Zutaten eine harmonische Speise aufzutischen, der man nicht widerstehen kann!“

Für 2 Personen:

Kalbsrückensteak

15 dag Kalbsrücken pro Person
Öl
Salz
Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)

Sauce Hollandaise

2 Eigelb
2 EL kalte Suppe
1 TL Zitronensaft
1 Brise Salz
Cayenne Pfeffer
100 g weiche Butter

Spargel

15 dag Spargel pro Person
1 Zitrone

Petersilienerdäpfel

Siehe beim Schweinekotelett Rezept

1. Einen großen Topf mit heißem Salzwasser überstellen.
2. Bei Verwendung von weißem Spargel den Spargel schülen, zusammenbinden, in heißem Salzwasser – in dem 2 Zitronenhälften schwimmen – bissfest kochen (ca. 10-15 Minuten).
Den grünen Spargel nicht schälen und kürzer kochen, weil er dünner ist.
3. Gleichzeitig das Fleisch kurz und kräftig anbraten, pro Seite eine Minute und warm stellen.
4. Die Eigelb mit Suppe und den Gewürzen im Wasserbad mit dem Schneebesen zu einer cremigen, weißschaumigen Masse schlagen. Vom Feuer ziehen und die weiche Butter nach und nach langsam mit dem Schneebesen einrühren. Mit Zitronensaft und mit den Gewürzen abschmecken.
5. Mit Petersilienerdäpfel servieren.

Schweinekotelett mit Petersilienerdäpfel

„Schweinefleisch um 2,50 Euro pro Kilo“ – so werben noch heute viele Supermärkte. Ab den Siebzigerjahren lautete die Devise in der Schweinezucht: Hauptsache viel und preiswert. Aus der einstigen Delikatesse Schwein wurde ein fades, industriell hochgezüchtetes, billiges Massenprodukt ohne Charakter, ohne Seele und ohne Geschmack.

Bereits vor mehr als 10.000 Jahren wurde das Wildschwein domestiziert und damit zum Hausschwein. Anders als Rinder, die zumeist zur Arbeit verwendet wurden, oder Schafe, deren Milch und Wolle man schätzte, wurde das Schwein bereits in der Antike ausschließlich zur Fleischproduktion gezüchtet. Die Römer waren geradezu fanatische Schweinefleischesser und sie waren auch die Ersten, die mit der professionellen Herstellung von Schinken und Wurstwaren begannen. Das Spätmittelalter war schließlich die Zeit der Spanferkel, die bei keinem wichtigen Fest fehlen durften.

Bis zum 18. Jahrhundert wurden hauptsächlich halbwilde, domestizierte Schweinerassen gezüchtet und verspeist. Im 19. Jahrhundert kam es dann zu verschiedenen Einkreuzungen anderer Rassen, aus denen zwei berühmte Schweinerassen entstanden sind: das Schwäbisch-Höllische Landschwein und das Mangalitza-Schwein. Beide haben ein sehr aromatisches Fleisch und eine dicke Fettschicht.

Ein Qualitätsverlust bahnte sich im ausgehenden 19. Jahrhundert an, als die rosafarbenen englischen Schweinerassen auf den Kontinent kamen. Sie waren aus einer Kreuzung von heimischen Hausschweinen und importierten Tieren aus Ostasien entstanden – mit dem Ziel, möglichst schnelles Wachstum und einen hohen Speckanteil zu erreichen. Aufgrund ihrer raschen Gewichtszunahme wurden sie immer beliebter und verdrängten die heimischen Rassen, die wesentlich langsamer heranwuchsen. Hinzu kam, dass man ab 1950 damit begann, den Schweinen das Fett regelrecht wegzuzüchten. Dies führte zu den traurigen Hungerschweinen, deren geschmackloses Fleisch (denn ohne Fett kein Geschmack) die Regale der Geschäfte und Supermärkte füllte – und vielfach bis heute füllt.

Doch abseits der Billigfleischproduktion gewinnen alte, heimische Rassen wieder an Bedeutung, und auch die Massentierhaltung ist – zumindest in Österreich – nicht mehr das Maß aller Dinge.
Schweinefleisch steht bei österreichischen und deutschen Konsumenten hoch im Kurs. Fast zwei Drittel des in Österreich konsumierten Fleisches stammt vom Schwein. Statistisch gesehen werden im Durchschnitt pro Person 41 Kilo pro Jahr verdrückt, in Deutschland sind es mit 40 Kilogramm nicht viel weniger. Und der Bedarf steigt von Jahr zu Jahr. 2010 wurden in Deutschland immerhin 58 Millionen Schweine geschlachtet. In Österreich sind es jährlich mehr als fünf Millionen.

Nur rund ein Prozent aller Schweine hat in Österreich und Deutschland das Glück, in Freilandhaltung zu leben. Das Positive dabei: Die Tendenz ist steigend.

(Der Artikel erschien im Falstaff Nr. 1/2011.)

Zutaten für 2 Personen:

2 Schweinekoteletts
2-3 Stück mittlere Erdäpfel pro Person
1 Bund Petersilie
200 ml Rindssuppe
Öl
Butter
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz

1. Erdäpfel pellen, vierteln und 20 Minuten kochen.
2. Öl erhitzen und das Schweinekotelett ca. 4 Minuten pro Seite (auf Stufe 7 aus 10) braten, dann herausnehmen, den Bratenrückstand mit Suppe aufgießen und frisch gehackte Petersilie dazugeben. Die Sauce aufkochen lassen.
3. Die Erdäpfel in eine Pfanne mit Butter und sehr viel Petersilie geben und einmal durchschwenken.
4. Das Schweinekotelett mit den Erdäpfeln und mit der Sauce auf vorgewärmten Tellern servieren.

Rindsfiletsteak

Heute gibt es Steak. FLEISCH!!
Ihr müsst umsichtig einkaufen, auf die Qualität achten und in diesem Fall hat Qualität ihren Preis (mit Euro 6,- bis 8,- pro Person muss man rechnen).
Beim Braten kann auch einiges schief gehen: man kann nie 100 % sicher sein, wie das Fleisch innen ausschaut. Normalerweise gibt es drei Arten, das Fleisch zu servieren: „rare“ (blutig), „medium“ (rosa) und „well done“ (durchgebraten). Perfekt ist ein Rindsfiletsteak, wenn es medium gebraten ist. Es gibt mehrere Ideen, wie man diesen Zustand erreichen kann, zum Beispiel pro Seite 2 Minuten anbraten, dann im Ofen bei 160 Grad einige Minuten fertig ziehen lassen.
Ich mache es folgendermaßen: pro Seite und pro cm 1 Minute in Öl anbraten, dann bei 100 Grad pro Seite und pro cm 1 Minute im Rohr garen.
Serviert wird es auf warmen Tellern und dazu ein kräftiger Rotwein.
Wenn ihr euch an diese kleinen Tipps haltet, könnt ihr leider noch kein Steakhouse eröffnen, aber der größte Schritt zum perfekten Steak ist bereits gemacht!

Zutaten:

1 Rindslungenbratensteak pro Person (ca. 3 cm Stärke, 150-200 g pro Person, ohne Sehnen, schön geputzt)
10 dag Eierschwammerl pro Person
1 Zwiebel
Rindsuppe
Weißwein
1 Becher Schlagobers
1 Bund Petersilie
1 mittlerer Erdapfel pro Person
Öl
Butter
Salz, Pfeffer aus der Mühle (schwarz)

Sauce:
1. Zwiebel in Würfel schneiden und in heißem Öl anschwitzen.
2. Sauber geputzte und halbierte Eierschwammerl dazugeben und scharf anrösten. Unbedingt das austretende Wasser komplett verdunsten lassen. Solange scharf anbraten, bis sie Farbe nehmen.
3. Mit trockenem Weißwein ablöschen. Es wird ordentlich zischen, wenn der Alkohol verdampft.
4. Geduld haben! Warten, bis die komplette Flüssigkeit verschwunden ist.
5. Mit Rindsuppe aufgießen und auf die Seite stellen. Später, vorm Servieren mit Schlagobers aufgießen und leicht köcheln lassen, bis der Schlagobersgeschmack verschwindet.

Erdäpfelgratin:
1. In der Zwischenzeit können wir die fest kochenden Erdäpfel schälen und mit der Brotmaschine in 2 mm Scheiben schneiden, im kalten Wasser waschen.
2. Die Erdäpfel mit der Küchenrolle gut trocknen und auf einen großen, flachen Teller auslegen.
3. Salzen, pfeffern, mit Schlagobers bedecken.
4. Bei 180 Grad Celsius Oberhitze 20 Minuten ins Rohr.

Steak:
1. Das Fleisch putzen, Fett entfernen.
2. Auf einer Seite salzen und pfeffern, auf der gewürzten Seite pro cm eine Minute (in diesem Fall sind die Steaks 3 cm dick, also 3 Minuten pro Seite) im Öl (mit ein bisschen Butter gemischt) anbraten (Stufe 7 aus 10).
3. In der Zwischenzeit auch die andere Seite würzen und wieder 3 Minuten anbraten.
4. Das Fleisch in Alufolie packen, pro Seite und cm 1 Minute bei 100 Grad ins Rohr hineinlegen (2 Seiten x 3 cm, also 6 Minuten in diesem Fall).
5. Sauce mit dem Bratrückstand mischen, fein gehackte Petersilie dazugeben und servieren.

Weinempfehlung: Pinot Noir von Juris